Auf Vierzehnheiligen wird an die Toten der Kriege erinnert

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Etwa 90 Kameradschaften aus ganze Franken hatten sich an der 57. Soldatenwallfahrt am Sonntagvormittag beteiligt. Fotos: Matthias Einwag
Etwa 90 Kameradschaften aus ganze Franken hatten sich an der 57. Soldatenwallfahrt am Sonntagvormittag beteiligt. Fotos: Matthias Einwag
Die Festansprache hielt Hauptmann d. R. Thomas Kraupitz (links), der hier zusammen mit BKV-Präsident Hans Schiener die Toten ehrt.
Die Festansprache hielt Hauptmann d. R. Thomas Kraupitz (links), der hier zusammen mit BKV-Präsident Hans Schiener die Toten ehrt.
 
Vor dem Ehrenmal in Vierzehnheiligen wird ein Kranz zu Ehren der Kriegsofpfer niedergelegt.
Vor dem Ehrenmal in Vierzehnheiligen wird ein Kranz zu Ehren der Kriegsofpfer niedergelegt.
 
Insgesamt rund 1500 Angehörige von Soldaten- und Reservistenkameradschaften des BKV und des BSB waren am Sonntag zur Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiilgen gekommen.
Insgesamt rund 1500 Angehörige von Soldaten- und Reservistenkameradschaften des BKV und des BSB waren am Sonntag zur Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiilgen gekommen.
 
Die Feier am Ehrenmal sowie der Gottesdienst in der Basilika wurden von der Staffelsteiner Nothelfer-Kapelle musikalisch gestaltet.
Die Feier am Ehrenmal sowie der Gottesdienst in der Basilika wurden von der Staffelsteiner Nothelfer-Kapelle musikalisch gestaltet.
 
Die Fahnen und Stadarten der Kameradschaften verliehen der Friedenswallfahrt einen würdigen Rahmen.
Die Fahnen und Stadarten der Kameradschaften verliehen der Friedenswallfahrt einen würdigen Rahmen.
 
Hauptmann d. R. Thomas Kraupitz
Hauptmann d. R. Thomas Kraupitz
 
 
 
Die Nothelfer-Kapelle
Die Nothelfer-Kapelle
 
 
BKV-Bezirksvorsitzender Josef Proksch
BKV-Bezirksvorsitzender Josef Proksch
 
 
 
Der Tremmlerzug Wallenfels zieht ein
Der Tremmlerzug Wallenfels zieht ein
 
 
Der Trommlerzug Wallenfels
Der Trommlerzug Wallenfels
 
 
 
Einzug der Fahnenabordnungen in die Basilika
Einzug der Fahnenabordnungen in die Basilika
 
 
 
Monsignore Wolfgang Witzgall hielt den Gottesdienst
Monsignore Wolfgang Witzgall hielt den Gottesdienst
 
Festgottesdienst in der Basilika
Festgottesdienst in der Basilika
 
 
 
 
 
 
Die Nothelfer musizieren in der Basilika
Die Nothelfer musizieren in der Basilika
 
Einzug in die Basilika zum Festgottesdienst
Einzug in die Basilika zum Festgottesdienst
 
 
 

Von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der Teilnehmer an der Friedenswallfahrt ab. Immerhin etwa 90 Kameradschaften mit rund 1500 Angehörigen waren heuer nach Vierzehnheiligen gekommen, um an die Toten der Weltkriege und Auslandseinsätze der Bundeswehr zu erinnern.

Das Zeremoniell ist das gleiche wie alle Jahre: Der Trommlerzug aus Wallenfels betritt mit rasselndem Spiel den Platz mit dem Ehrenmal neben der Basilika. Dort haben sich bereits die Angehörigen der rund 90 teilnehmenden Soldaten- und Reservistenkameradschaften versammelt. Hinter dem Ehrenmal bilden die zahlreichen Fahnen und Standarten einen würdigen Rahmen, und mehrere Böllerschüsse geben dem Zeremoniell ein militärisches Gepränge.

Waren es vor einigen Jahren noch 120 und mehr Kameradschaften, die am ersten Mai-Sonntag zur Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen zogen, so sind es nun gerade noch 90. Der Umbau der Streitkräfte und das Wegfallen der Wehrpflicht hat wohl inzwischen auch dazu geführt, dass kaum noch junge Männer unter den Teilnehmern sind.

Von gelebter Kameraschaft

Die Festansprache vor dem Ehrenmal hält in diesem Jahr der Reserveoffizier Thomas
Kraupitz. Der Architekt und Hauptmann d. R. spricht über seine Einsätze mit dem Euro-Korps, über gelebte Kameradschaft und erlebtes Gemeinschaftsgefühl bei US-Soldaten, die den Irak-Krieg erlebt haben.

Immer wieder werden von der Staffelsteiner Nothelfer-Kapelle Musikstücke eingespielt, etwa das Lied vom Guten Kameraden. Dann legen BKV-Bezirksvorsitzender Josef Proksch und Hauptmann d. R. Thomas Kraupitz am Ehrenmal einen Kranz nieder. Damit erinnern sie an all die Opfer von Kriegen, und besonders auch an die Soldaten der Bundeswehr, die in den vergangenen Jahren bei Auslandseinsätzen ums Leben gekommen sind. Nach dem offiziellen Teil der Feier am Ehrenmal treffen sich die Angehörigen der Kameradschaften zum Mittagessen und um sich zu unterhalten. Am Nachmittag zieht die Friedenswallfahrt dann zu Fuß wieder den Berg hinunter - dorthin, von wo sie am Vormittag auf den Berg losgezogen war, zum Beginn des Wallfahrerwegs nach Reundorf.