Der Grafiker Heinz Körner zeichnete einen Comic über den Staffelberg und die Kelten, über eine Nixe, einen Helden und eine Riesenkrake. "Die Menosgada-Sage" ist fast fertig - nur die Sprechblasen-Texte fehlen noch.
Aus dem Eisen des Staffelbergs schmieden die Götter das Schwert Archistratos. Sie treiben es in einen Felsen. Nur der keltische Held Menostix besitzt die Kraft, das Schwert aus dem Stein zu ziehen und sich damit zu gürten. Mit dem Götterschwert besteht Menostix etliche Abenteuer. Er erobert Schätze, die er den Göttern opfert und die von der Nixe Undine in einem See zu Füßen des Bergs gehütet werden...
45 Comic-Zeichnungen hat Heinz Körner zu Beginn des Jahres gezeichnet. Der 73-jährige Grafiker hat einst für Rolf Kauka gearbeitet. Fix und Foxi erfüllte er ebenso mit Leben wie den schlauen Kater Felix, und für das legendäre Comic-Magazin "Yps" schuf er einst rund 8500 Seiten.
Im Staffelberg sitzt ein Tintenfisch Die Sage von dem Fisch, der im Staffelberg eingeschlossen sein soll, fasziniert Heinz Körner seit seiner Kindheit.
Als er krankheitsbedingt einige Zeit im Klinikum Obermain in Kutzenberg verbrachte, sah er den Staffelberg aus einer anderen Perspektive. Seine Phantasie ließ ihn nicht im Stich: "Ich dachte: Das ist gar kein Fisch, der im Berg verborgen ist, das ist eine Krake." In dieser Zeit wuchs sein Wunsch, die Menosgada-Sage und die keltische Geschichte in einem Fantasy-Comic zusammenzuführen. Das tat er in den ersten Monaten dieses Jahres. Was anfangs nur skizzenhaft in seinem Kopf vorhanden war, bekam Gestalt: Die Götter, die das Schwert schmieden, die Riesenkrake, die Nixe und eine trutzige Keltenburg. Viel recherchieren musste Heinz Körner dafür nicht. Die Details der Kleider und der Waffen, der Gebäude und der Fabelwesen kamen aus seiner Phantasie. Besonderheit seiner Figuren: Sie haben alle nur drei Finger.
Warum das? Heinz Körner lacht listig: "Ach, da geht's Zeichnen schneller."
Die Bilder sind nun fertig, an der Geschichte muss noch gefeilt werden. Nun gilt es, die Sprechblasen mit Texten zu befüllen. Heinz Körner ist zuversichtlich, der Geschichte bald den letzten Schliff geben zu können. Beim Teutates: Im Frühsommer soll der Comic fertig sein!