Bei einem Brand in der Schleiferei von MTM in Neuensee ist ein Sachschaden von rund 250.000 Euro entstanden. Ein Mitarbeiter des Metall verarbeitenden Betriebs wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. 150 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz...
Wenige Minuten vor 9 Uhr wird am Montag Alarm ausgelöst. In der Metallschleiferei der Firma MTM in Neuensee brennt es. Kurz danach wird der Einsatz zum Großbrand hochgestuft. "Wir konnten das Feuer in letzter Sekunde in den Griff bekommen und damit Schlimmeres verhindern", sagt Kreisbrandrat Timm Vogler. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass es bei dem Betrieb der Schleifmaschine zum Funkenflug kam, dieser das Gerät entzündete und die Flammen anschließend auf die Absauganlage übergriffen.
Die Rauchentwicklung ist so schnell und der Qualm so schwarz, dass die Alarmierung ausgeweitet wird. Drei Mitarbeiter sind in der Schleiferei, als das Feuer ausbricht. Ein 52-Jähriger wird mit einer Rauchvergiftung ins Klinikum nach Lichtenfels gebracht. "Ihm geht es gut, er ist schon wieder auf der Arbeit", ist am Nachmittag aus der Firma zu erfahren. Neben den Feuerwehren sind auch das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz, die Polizei und die Kripo vor Ort.
Atemschutzträger dringen in die Halle ein. Mit einem Schaum-Wasser-Gemisch löschen sie den Brand. Von den zwei Drehleitern aus Ebersdorf und Lichtenfels muss glücklicherweise keine verwendet werden. Nach zwanzig Minuten ist das Feuer unter Kontrolle. Es beginnen die Aufräumarbeiten. Mit einer Wärmebildkamera prüft die Feuerwehr, ob sich noch Glutnester in der ausgebrannten Maschine befinden. Mit großen Ventilatoren wird der Qualm aus der Halle gedrückt.
Am Nachmittag wird bei MTM wieder mit allen Kräften gearbeitet. 60 Mitarbeiter, die die Halle bei dem Brand verlassen mussten, sind an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Die Flachschleifmaschine, die ausgebrannt ist, ist nur "für zehn bis 15 Prozent der Aufträge" notwendig. Die Versicherung hat der Firma bereits grünes Licht gegeben, sodass die betroffene Halle wieder betreten werden darf. Ein Statiker wird am Nachmittag erwartet. Er soll das Hallendach prüfen und wieder freigeben. Die Mitarbeiter gehen davon aus, dass sie bereits heute, Dienstag, wieder dort arbeiten können. Die Rundschleifmaschine, die gegenüber in derselben Halle steht funktioniert noch.
"An der ausgebrannten Maschine ist wirtschaftlicher Totalschaden entstanden", ist aus dem Betrieb zu erfahren. Dennoch prüfen Mitarbeiter gerade, ob sie repariert werden kann. Dann könne auch die anfänglich geschätzte Schadenssumme niedriger werden. Mit etwas Glück halbiert sie sich dann auf rund eine Viertelmillion Euro. Das Glück hat seine Grundlage im schnellen Eingreifen der Feuerwehr, die verhindert hat, dass die Flammen auf weitere Maschinen oder Hallenteile überschlagen.
In der Überschrift steht 250.000 €, dann eine halbe Million und dann wieder evtl. kann der Schaden auf eine viertel Million reduziert werden. Ich finde das ganze sehr verwirrend. Wieso schreibt man nicht einfach es entstand ein Sachschaden bis zu 500.000 € und klärt dann einfach auf warum es so ist
vielen Dank für Ihren Hinweis. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 250.000 Euro. Die Schätzung wurde im Laufe des Tages nach unten korrigiert. So kam es zu dem Missverständnis. Dankeschön für das aufmerksame Lesen!
Die Redaktion