16 meckernde Zicklein bevölkern Stall und Hof

1 Min
Johann Schaller lässt seine Herde aus dem Stall; die Zicklein springen übermütig ins Sonnenlicht. Foto: Matthias Einwag
Johann Schaller lässt seine Herde aus dem Stall; die Zicklein springen übermütig ins Sonnenlicht. Foto: Matthias Einwag
Der Landwirt Johann Schaller mit einem seiner drei Wochen alten Zicklein. Foto: Matthias Einwag
Der Landwirt Johann Schaller mit einem seiner drei Wochen alten Zicklein. Foto: Matthias Einwag
 
Drei der 16 Zicklein, die seit drei Wochen im Stall in Frauendorf umherspringen. Foto: Matthias Einwag
Drei der 16 Zicklein, die seit drei Wochen im Stall in Frauendorf umherspringen. Foto: Matthias Einwag
 
"Achtung Foto - bitte lächeln!" "Bääääh!" Foto: Matthias Einwag
"Achtung Foto - bitte lächeln!" "Bääääh!"  Foto: Matthias Einwag
 
Johann Schaller im Ziegenstall bei seinen Tieren Foto: Matthias Einwag
Johann Schaller im Ziegenstall bei seinen Tieren Foto: Matthias Einwag
 
Johann Schaller hat seine Tiere gern Foto: Matthias Einwag
Johann Schaller hat seine Tiere gern Foto: Matthias Einwag
 
Aufstellen zum Gruppenbild! Foto: Matthias Einwag
Aufstellen zum Gruppenbild! Foto: Matthias Einwag
 
"Hast du dich auch gekämmt? Heute kommt der Fotograf." "Nö! Kein Bock!" Foto: Matthias Einwag
"Hast du dich auch gekämmt? Heute kommt der Fotograf." "Nö! Kein Bock!"  Foto: Matthias Einwag
 
Ein halbstarkes Ziegenböcklein lässt sich porträtieren. Foto: Matthias Einwag
Ein halbstarkes Ziegenböcklein lässt sich porträtieren. Foto: Matthias Einwag
 
In einem separaten Stall steht der bärtige Bock und beobachtet, was sich draußen so tut. Foto: Matthias Einwag
In einem separaten Stall steht der bärtige Bock und beobachtet, was sich draußen so tut. Foto: Matthias Einwag
 

Johann Schaller züchtet Ziegen. In seinem Stall in Frauendorf geht es derzeit lebhaft zu, denn die drei Wochen alten Zicklein springen dort umher.

Im Ziegenstall herrscht Aufregung. Die Tiere freuen sich darüber, dass sie ins Freie dürfen. Übermütig springen die Zicklein herum, sie knabbern an den Hosenbeinen von Johann Schaller und öffnen frech dessen Schuhbändel.

Als sie draußen sind, machen sie Bocksprünge vor Freude und tollen wie junge Hunde umher. Die Geißen sehen aufmerksam zu, was ihr Nachwuchs so treibt. Und auch der bärtige Bock, der auf den Namen Maxi hört, stellt sich neugierig auf die Hinterbeine, um hinauszuschauen, was sich auf dem Hof tut.

Drei Wochen sind die Zicklein alt, die zur Rasse weiße Edelziege gehören. Der Landwirt Johann Schaller, der am Freitag 70 Jahre alt wird, züchtet die Tiere. Die Milchviehhaltung hatte er vor zwölf Jahren eingestellt, weil sie nicht mehr rentabel war. Zum gleichen Zeitpunkt begann er damit, Ziegen zu züchten. Obwohl das viel Arbeit mache, doch er brauche als Rentner ja eine Beschäftigung.

16 Zicklein tummeln sich derzeit in seinem Stall, zudem die zehn Geißen und - im Separee! - der Bock. Im Sommer macht Johann Schaller Heu für die Tiere. Er hat ein paar Wiesen rund um Frauendorf zum Abmähen. Die Ziegen mögen das frische Heu. Normalerweise bekommen sie Kraftfutter, Schrot und Trockenschnitzel aus Melasse - als Leckerli gibt's alte Brötchen, die im Wasser aufgeweicht werden. Das sind die Sonnenseiten des Ziegen-Daseins.

"Zu Ostern werden sie verkauft", sagt Johann Schaller - lebend und auf Bestellung. Geschlachtet werden die 15 bis 25 Kilogramm schweren Jungtiere von einem Metzger. "Die Händler", klagt Johann Schaller, "wollen nicht mehr viel bezahlen - viel verdient ist damit nicht". Deshalb gebe er die Tiere oft direkt an Gaststätten ab. "Auf der einen Seite reut es einen, aber man kann sie nicht alle behalten", fährt er fort.


Eine quirlige Rasselband

Johann Schaller lässt die Tiere allabendlich ins Freie, wo sich die Zicklein im Herdenverband austoben können. Die quirlige Rasselbande anschließend wieder in den Stall zu bugsieren, ist nicht leicht - doch mit ein wenig Geduld gelingt es allemal. Die Zicklein sind sehr anhänglich und folgen den Geißen. Und wenn doch mal eines ausbüxt, meckert es laut im Dialog mit der Geiß und huscht dann in den Stall zu den anderen.