Um die Welt besser zu verstehen, gibt es Studien, Erhebungen, Umfragen und sonstiges demoskopisches Zeugs. Da erfahren wir Deutungen, Schlussfolgerungen und Prognosen über alles und jeden - fundiert und wissenschaftlich belegt. Dass die dann oft gar nicht zutreffen - wen kümmert's?
Auch Krake Paul hatte am Ende seiner Karriere ja mal einen schlechten Tag erwischt.
Jetzt stieß ich aber auf eine interessante Expertise. Genauer gesagt, auf das Ergebnis einer Umfrage, die offenbar in Amtsstuben durchgeführt worden war. "Was sind die größten Zeitkiller im Büro?" hieß die spannende Frage. Und die Antworten sind deshalb aufschlussreich, weil man sie mit den eigenen Erfahrungen vergleichen kann.
Aber was ist rausgekommen? Am meisten Arbeitszeit geht drauf durch - man höre und staune - das Öffnen, Lesen, Bearbeiten oder Löschen von E-Mails. Das kann man nachvollziehen, dafür spart man andererseits aber Zeit fürs Schreiben, Eintüten, Frankieren und Zur-Post-Bringen von Briefen.
Die Plätze zwei, drei und vier verwundern dann aber doch: Internet-Surfen, Fernsehschauen und das Vor-Sich-Her-Schieben von Arbeiten.
Will heißen, dass eine Menge Produktivität verloren geht, weil die Mitarbeiter ihre Tätigkeiten von einem Stapel auf den anderen und wieder zurück legen. Hmmhh.
Ab Platz fünf bin ich wieder dabei: Sitzungen, Konferenzen, Besprechungen rauben ähnlich viel Zeit wie Privatgespräche mit Kollegen oder das Verfassen ebenfalls privater Kurzmeldungen via Handy. Wie sagte schon Benjamin Franklin? "Zeit ist Geld". Überprüfen Sie selbst einmal, wo Sie am meisten Zeit liegen lassen.