Flott unterwegs
Alle nicken und sind sich einig: Viele Autos sind hier flott unterwegs. "Nach der Pflasterstrecke wird deutlich schneller gefahren, das hört man besonders nachts", sagt Holger Reitzmann.
Susanne Volkmar erinnert sich, dass einmal ein Geschwindigkeitsmessgerät im Spiegel stand. "Das hatte Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Seit der Kasten weg ist, fahren sie wieder schneller", bedauert sie.
Der große Wunsch der Anwohner ist es, dass vom Röhrenplatz bis zur Stadtgrenze Tempo 30 gelten soll. "In der Herlas und in der Alten Forstlahmer Straße geht es doch auch", so Holger Reitzmann.
Und weil's gerade passt, will Dieter Vetter noch ein Anliegen loswerden: In der Kohlenbachstraße sei der Straßenbelag miserabel. "Mehr Löcher als was anderes", sagt er.
In der Stadt sind die Probleme bekannt. Dass im Spiegel und in der Wolfskehle gerast wird, kann die städtische Ordnungsamtsleiterin Gisela Ritschel nicht bestätigen. Sie verweist auf die angesprochene Tempomessung und stellt fest: "Das Geschwindigkeitsmessgerät stand letztmals Ende 2014 im Spiegel 10 nach schriftlichen Eingaben von Anwohnern. Die Auswertung ergab eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 km/h."
Messgerät kommt noch mal
Tatsächlich, so Ritschel, bewegte sich der Großteil der gemessenen Fahrzeuge sogar deutlich unter 50 km/h. Von durchgängig Tempo 30 redet sie zwar nicht, aber immerhin sei bereits vorgemerkt, das Geschwindigkeitsmessgerät erneut im Bereich zwischen Röhrenplatz und Beethovenstraße aufzustellen.
Was das Parken angeht, plant die Stadt auf dem besagten Grundstück Stellplätze zu errichten. "Darüber hinaus wollen wir in diesem Bereich einen vollwertigen Gehsteig anlegen, um die Sicherheit für Fußgänger, insbesondere Kinder, zu erhöhen", sagt Stadtsprecher Simon Ries. Ferner solle dort auch der Zugang zum alten Braukeller fachmännisch gesichert werden.
Mehr Parkplätze als erforderlich
Bei der Baugenehmigung für das Mehrparteienhaus, so Ries weiter, habe der Stadtrat darauf gedrungen, dass der Bauträger auf seinem Grundstück mehr als die vorgeschriebene Anzahl an Stellplätzen errichtet. Das sei auch erfolgt - die insgesamt 29 Stellplätze seien sieben mehr als von der Satzung gefordert.