Verkehr: Ärger in der Burghaiger Heugasse

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Manuela Hofius beklagt die Verkehrsbelastung in der Heugasse. Fotos: Matthias Hoch
Manuela Hofius beklagt die Verkehrsbelastung in der Heugasse. Fotos: Matthias Hoch

Anwohner sprechen von einer enormen Belastung. Bringt ein Gespräch im Rathaus Abhilfe?

Das Problem ist nicht neu - und nach wie vor nicht gelöst: die enorme Verkehrsbelastung in der Heugasse. "Wenn Laster vorbeifahren, wackelt das ganze Haus, und der Hund versteckt sich", schildert Manuela Hofius bei "Rundschau unterwegs" im Gasthaus "Weberhof", was die Anwohner der Heugasse bewegt.

Wenn in Burghaig gebaut wird, sagt sie, "läuft der Schwerlastverkehr über die Heugasse". So gehe es schon seit Jahren. "Eine Zumutung", schimpft sie. Entsprechend schlecht sei der Straßenbelag. Obendrein beklagt sie, dass viele Raser unterwegs sind und die Heugasse mit einer Autobahn verwechseln.

Oberbürgermeister Henry Schramm zeigt Verständnis, muss bei dem Thema aber etwas weiter ausholen. Stadtrat Alfons Kraus (SPD), so der OB, kümmert sich um die Belange von Burghaig ("ein Stadtteil, der sich gut entwickelt hat"), und der Bauhof tut, was er kann. "Aber manche Sachen kann man nicht auf die Schnelle machen." Mit einer kostengünstigen Oberflächensanierung, wie in Kulmbach vielfach angewandt, sei es in der Heugasse nicht getan. Ein Komplettausbau sei teuer, und dann müssten auch die Anwohner, die an den Kosten beteiligt würden, mitziehen.


Stauweiher: Ausbau nicht in Sicht

Die Stadt gehe davon aus, dass sich der Verkehr nach Burghaig auf vier Zufahrten verteilt: auf dem sanierten Dorfberg, auf der Straße Am Tiefbrunnen, auf der Heugasse und auf der Straße von Petzmannsberg. Eine Lösung, wie von Manuela Hofius angemahnt, wird aus Schramms Sicht nicht kommen: der schon vor Jahren angedachte Ausbau der Straße Am Stauweiher, um die Tiefbrunnen-Trasse als Hauptzufahrt für Burghaig zu nutzen. Hier gehe es um "eine Baumaßnahme mit mehreren Millionen Euro, die wir nicht haben", so der Oberbürgermeister.

Sein Kompromissvorschlag sieht so aus, dass er die Anwohner der Heugasse ins Rathaus einlädt. Schramm: "Kommen Sie zu uns rein, und wir überlegen uns gemeinsam mit der Tiefbauabteilung, wie wir Ihnen helfen können."

Die Stadt habe eine Tempo-30-Beschilderung und eine Tonnagebeschränkung veranlasst, betont Stadtrat Kraus, "aber den Verkehr können wird halt nicht vertreiben". Die Burghaiger, die dort hauptsächlich fahren, so sein Appell, "sollten doch so vernünftig sein und langsam fahren".