Geplant waren sie schon länger, jetzt werden Verbesserungs- und Erweiterungsmaßnahmen am Stadtsteinacher Bauhof Stück für Stück umgesetzt. Größtes Problem: das Wasser, das vom Hang her auf das Grundstück und die Gebäude drückt.
Der frühe Rückzug des Winters hat es möglich gemacht, dass einige der Vorhaben in Angriff genommen werden konnten. Die Bauarbeiten "in eigener Sache" sind auch dringend notwendig, wie sich nach dem Ausheben der Baugrube für die Schutzmauer an der Grundstücksgrenze gezeigt hat: Der Graben füllte sich binnen kurzer Zeit bis zu 50 Zentimeter mit Wasser.
Rund 100 Meter Schutzmauer Die Mauer, Bitumenbahnen und eine Drainage sollen künftig dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit vom Grundstück ferngehalten wird. Rund 100 Meter lang wird das Schutzbauwerk.
Auch das Bauhofgebäude selbst soll gegen aufsteigendes Wasser abgeschottet werden, wie Bauhofleiter Edwin Lindner und sein Stellvertreter Matthias Witzgall erläutern.
Außerdem, so erklärt Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD), sind weitere Arbeiten auf dem Areal vorgesehen, die Stück für Stück und je nach Beschäftigungslage des siebenköpfigen Bauhofteams eingetaktet werden. Sie dienen der Arbeitserleichterung, aber auch der Erweiterung der Kapazitäten.
So sind verschiedene offene Schüttgutlager für die Unterbringung von Baustoffen vorgesehen; aber auch überdachte Lagermöglichkeiten für witterungsempfindliche Materialien sollen in Eigenregie entstehen. "In Leichtbauweise", wie Matthias Witzgall erklärt. Die erforderlichen Baugenehmigungsanträge werden je nach Baufortschritt bei der Genehmigungsbehörde, dem Landratsamt Kulmbach, eingereicht.
Freiflächen werden gepflastert Das Gesamtkonzept für den städtischen Bauhof, das im Stadtrat bereits vor geraumer Zeit grünes Licht bekommen hat, umfasst außerdem die teilweise Befestigung der rückwärtigen Betriebsflächen samt Ableitung des Niederschlagswassers. Verschiedene Bereiche sollen gepflastert werden, damit sie auch bei Schlechtwetterperioden problemlos mit den schweren Bauhoffahrzeugen genutzt werden können.
Ein separates Finanzierungskonzept für die Vorhaben wurde nicht ausgearbeitet; die erforderlichen Investitionen für Materialien werden in Teilbeträgen über den regulären Haushalt und die herkömmlichen Unterhaltskosten abgerechnet.