Bundesligist Medi Bayreuth empfängt am Freitag Ratiopharm Ulm und am Sonntag die Eisbären Bremerhaven.
Das Rennen um gute Play-off-Plätze nimmt für Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth an diesem Wochenende richtig Fahrt auf, zwei Heimspiele stehen an. Am heutigen Freitagabend (19 Uhr) empfangen die Bayreuther Ratiopharm Ulm. Die Ulmer haben nur noch geringe Chancen auf die Teilnahme an den Play-offs und werden in Bayreuth alles geben. Am Sonntag (20.15 Uhr) sind die abstiegsbedrohten Eisbären Bremerhaven zu Gast.
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Ratiopharm Ulm"Wir rechnen damit, dass die Ulmer alles auf das Parkett schmeißen werden, was sie haben - das wird ein heißer Tanz", sagt Medi-Trainer Raoul Korner. "Im bisherigen Saisonverlauf haben sie mehrfach gezeigt, dass sie es mit jedem in der Liga aufnehmen können, es fehlt ihnen alleine an Konstanz!" Und just mit Konstanz will Korner die Schwaben besiegen: "Es geht für uns darum, über 40 Minuten konstant zu spielen und Schwächephasen der Ulmer auszunützen. Ich denke, dass für meine Mannschaft das bessere kollektive Selbstvertrauen spricht."
Die Ulmer hatten einen schwierigen Saisonstart: Bis auf Routinier Per Günther, US-Flügelspieler Da'Shaun Butler und den lange verletzten Nationalcenter Tim Ohlbrecht hatten alle Leistungsträger das Interesse zahlungskräftigerer Konkurrenten auf sich gezogen und sich aus der Donaustadt verabschiedet. Vielversprechende Neuzugänge wie Ryan Thompson oder der zwischenzeitlich schon wieder verabschiedete Ex-Bayreuther Trey Lewis kamen dazu.
Doch das neu zusammengestellte Team fand nur holprig in die Saison und musste immer wieder Rückschläge hinnehmen. Hinzu kam Verletzungspech, und auch die vielen Nachverpflichtungen konnten das Ruder nicht herumreißen. Spätestens seit dem kapitalen Fehlstart in den April mit vier Niederlagen in Serie ist die siebte Ulmer Play-off-Teilnahme in weite Ferne gerückt. "Wir dürfen jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen, sondern müssen Charakter beweisen. Die aktuelle Situation haben wir uns schließlich selbst zuzuschreiben", nimmt Ulms Trainer Thorsten Leibenath sein Team in die Pflicht.
Neuzugang Katin Reinhardt versichert: "Solange wir eine Chance auf die Play-offs haben, glauben wir daran. Wir blicken aber nicht in den Mai, sondern fokussieren uns ausschließlich auf das nächste Spiel und wollen dabei alles auf dem Parkett lassen."
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Eisbären BremerhavenMitten im Abstiegskampf befindet sich Sonntagsgegner Bremerhaven. Die Eisbären (16. Platz/7 Siege) gehen mit lediglich einem Sieg Vorsprung auf die Abstiegszone in die letzten fünf Saisonspiele und haben die direkten Vergleiche gegen Göttingen (15./8) und Erfurt (17./6) jeweils verloren. "Wir müssen positiv bleiben, zumal wir den Klassenerhalt trotz der jüngsten Niederlagen noch immer in der eigenen Hand haben", fordert Eisbären-Trainer Arne Woltmann vor dem Saisonendspurt.