Bei der 32. Auflage des Rundschau-Cups am Samstag, 3. Januar, müssen sich Spieler und Zuschauer auf ein paar Regeländerungen einstellen. Für die Torhüter ist mehr Handarbeit angesagt.
Futsal oder Hallenfußball? Für den Ausrichter VfB Kulmbach stellt sich diese Frage nicht. Wenn der Verein am morgigen Sonntag die offene Kulmbacher Stadtmeisterschaft zum 32. Mal ausrichtet, wird nach altbewährten Regeln gespielt. Also mit normalem Spielball, mit der 1997 - auf Initiative des VfB und der BR-Sportredaktion - vom Landkreis Kulmbach angeschafften und bestens bewährten Rundum-Bande und auf die gewohnt großen Hallentore. "Ich denke, dass die meisten Spieler und Zuschauer die klassische Variante bevorzugen, weil sie mehr Action zu bieten hat", sagt VfB-Fußballabteilungsleiter Christian Bauer. Dass er damit nicht so falsch liegen kann, bewies die Resonanz im Vorjahr. Auch zum 31. Neujahrstreff der Kulmbacher Fußball-Familie strömten wie alle Jahre über 1000 Besucher in die Sporthalle Weiher.
Dennoch müssen sich die Zuschauer beim 32. Rundschau-Cup auf ein paar neue Regeln einstellen.
Alle kommen vom Futsal und wurden vom DFB angeordnet. Dominik Haas, Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Kulmbach, erklärt die wichtigsten Änderungen.
1. Direkte Freistöße: Beim Hallenfußball kann man jetzt auch direkt durch Freistöße Tore erzielen. Bislang gab es nur indirekte Freistöße. Das heißt, der Ball musste vor dem Schuss ins Tor noch von einem weiteren Spieler berührt werden. Die Schiedsrichter sind angehalten, fast alle Fouls künftig mit direktem Freistoß zu ahnden.
2. Abwurf statt Abstoß: Der Torhüter darf beim Abstoß den Ball nicht mehr mit dem Fuß spielen, sondern muss ihn abwerfen. Er darf ihn dabei sogar über die Mittellinie befördern.
3.
Einkick statt Einrollen: Wenn der Ball über die Bande ins Aus geht, wird er nicht mehr per Hand ins Spiel gebracht, sondern jetzt mit dem Fuß. Berührt der Ball einen Gegenstand in der Halle (Decke, Basketballkorb), gibt es keinen indirekten Freistoß mehr, sondern ebenfalls Einkick von der Seite.
4. Zwölf statt zehn Spieler: Bislang durften die Teams nur zehn Akteure pro Spiel einsetzen, künftig sind es zwölf.