Mit der Vergrößerung des Untersteinacher Solarparks sind zwei weitere Flächen endgültig vom Tisch.
Vor einem Jahr hatte die Firma Südwerk die Gemeinde Untersteinach gebeten zu prüfen, ob sie sich weitere Flächen für Freiflächenphotovoltaikanlagen vorstellen könnte. Bürgermeister Volker Schmiechen (SPD) hatte die Gemeinderäte daraufhin zu einem Ortstermin eingeladen, um die vorgeschlagenen Flächen in Augenschein zu nehmen. Die Quintessenz damals war, dass lediglich eine weitere Fläche von 3,8 Hektar denkbar wäre. Denn auf keinen Fall sollte die Anlage das Ortsbild beeinträchtigen. Ursprünglich hatte die Firma Südwerk sieben Hektar gewollt.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung merkte Südwerk-Geschäftsführer Manuel Zeller-Bosse an, dass man von dieser bewilligten Fläche noch die Eingrünung hätte abziehen müssen. "Mit weniger als drei Hektar wäre eine Realisierung nicht mehr wirtschaftlich", verdeutlichte er.
Ist Stromabnahme möglich?
Genau aus diesem Grund hatte sich der Bau- und Umweltausschuss im Mai noch einmal die örtlichen Gegebenheiten angeschaut und war umgeschwenkt. Allerdings sollte schriftlich festgehalten werden, dass die Gemeinde im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bei der Stromabnahme vorrangig berücksichtigt wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Einfriedung Richtung Karlsbader Straße. Sie soll mit einem dunkelgrünen Sichtschutz versehen werden. Dieser ist allerdings nur provisorisch und soll die natürliche Begrünung nicht ersetzen.
Außerdem hatte der Bau- und Umweltausschuss klargemacht, dass weitere Erweiterungen und weitere Solarparks auf dem Gemeindegebiet dann nicht mehr infrage kommen.
Unter Auflagen
Der Gemeinderat konnte dem Vorschlag des Bau- und Umweltausschusses folgen und stimmte der erweiterten Fläche unter Berücksichtigung der Auflagen zu.
Weitere Flächen - einst waren auch der Hummengraben und der Bereich Espich angedacht - sind damit endgültig vom Tisch.