Ein launiger Finanzminister Markus Söder hat beim ersten Jahresempfang der Gemeinde Thurnau am Mirttwochden fränkischen Kommunen den Rücken gestärkt. Er verteidigte die Erhöhung der Stabilisierungshilfen und geißelte einmal mehr den Länderfinanzausgleich. Bürgermeister Martin Bernreuther würdigte die Arbeit Ehrenamtlicher.
Die eine Frage ließ Markus Söder unbeantwortet: In welcher - sicher erneut spektakulären - Kostümierung er am Freitagabend beim Veitshöchheimer Fasching aufkreuzen wird? Thurnaus Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) hatte in seiner Begrüßung schon mal vorgefühlt und auch einen Vorschlag parat: Der Finanzminister könnte sich ja auf die Brust das Bayernwappen pappen und auf den Rücken die Silhouette von Schloss Thurnau, so als Werbeblock quasi.
Für das Wahrzeichen der Töpfergemeinde, laut Bernreuther "Thurnaus älteste Dame", besteht weiterer Sanierungsbedarf. Die Gemeinde weiß, dass sie einen eigenen Beitrag wird leisten müssen, erhofft sich aber Unterstützung des Freistaats. Das auch, weil die klamme Haushaltskasse weitere Stabilisierungshilfen benötigt. Hier kam der Bürgermeister auf Söders gestärkten Nordbayern-Plan zu sprechen.
"Die Absicht ist gut, das fällt auf fruchtbaren Boden bei uns."
Bernreuther nutzte den würdigen Rahmen, um verdiente Ehrenamtlichen zu würdigen. Stellvertretend für viele freiwillige Helfer in der Kommune ehrte er Feuerwehr-Kommandant Jörg Schneider, die Leiterin der Diakonie-Station, Irmgard Hoffmann, Tennislehrer Oldrich Hanus und Dietmar Hofmann als Mitglied der Berndorfer Kirchenmäuse.
Ein asuführlicher Bericht mit weiteren Bildern folgt.