Schlangenlinien ohne Alk

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Beim Autofahren heißt es: Finger weg vom Handy. Foto: Jürgen Gärtner
Beim Autofahren heißt es: Finger weg vom Handy. Foto: Jürgen Gärtner

Wer Schlangenlinien mit dem Auto fährt, muss wohl betrunken sein. Von wegen!

Jeder hat das sicher schon einmal beobachtet: Autofahrer, die in Schlangenlinien unterwegs sind. Die mit ihren fahrbaren Untersätzen die Mittellinie touchieren und den Randstreifen malträtieren. Die plötzlich ohne Grund unerwartet bremsen. Man war sich sicher: Der muss ja betrunken sein, so wie der fährt.

Dieses Verhalten ist nach wie vor zu beobachten. Aber die Ursache ist inzwischen meist eine andere: Bei einem Blick ins Fenster des merkwürdigen Fahrers oder der Fahrerin wird der Grund für den merkwürdigen Stil schnell klar: das Handy.

So wird das Mobiltelefon ans Ohr gehalten und nur mit einer Hand gelenkt. Da fragt man sich: Für was gibt es eigentlich Freisprecheinrichtungen?

Oder noch schlimmer: Es wird während der Fahrt auf dem Gerät herumgetippt. Der Blick konzentriert auf den Bildschirm gerichtet. Was auf der Straße passiert - Nebensache. Wichtig ist nur die neuste WhatsApp-Nachricht oder das meist sinnfreie Geplänkel auf Facebook.

Da würde man sich wünschen, dass die Polizei die Handysünder genauso ins Visier nimmt wie Raser und Trinker.