Sabine hat auch gute Seiten

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Das Sturmtief "Sabine" fegt mit teils sehr hohen Windgeschwindigkeiten über Deutschland. Foto: Boris Roessler/dpa
Das Sturmtief "Sabine" fegt mit teils sehr hohen Windgeschwindigkeiten über Deutschland. Foto: Boris Roessler/dpa

Eine ganz schön steife Brise würden Ostfriesen das nennen, das den Kulmbachern um die Nase wehte.

Eine ganz schön steife Brise würden Ostfriesen das nennen, das den Kulmbachern gestern um die Nase wehte. Sturmtief Sabine sorgte auch in Stadt und Landkreis für Böen, die man sonst nur von der Norddeutschen Küste kennt.

Seit Tagen führte in den Medien kein Weg an Sabine vorbei. Omnipräsent war die Dame auf allen Kanälen vertreten - im Fernsehen, in den Zeitungen, im Internet. Flüge wurden gestrichen, Züge blieben in den Bahnhöfen, hier und da gab es Stromausfälle, nachdem Bäume oder Äste die Leitungen beschädigt hatten. Sogar Friedhöfe wurden geschlossen.

In Kulmbach ging es relativ glimpflich ab - zumindest bis zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen. Umgestürzte Bäume, ein wenig Blechschaden - das war's. Personen wurden nicht verletzt. Es hätte schlimmer kommen können. Glück gehabt.

Und ob man es glauben mag oder nicht: Sabine hat auch ihre guten Seiten. Zum Beispiel für die Schüler. Die durften sich nämlich über einen unerwarteten freien Tag freuen und statt die Schulbank zu drücken, zu Hause bleiben.

Aber auch für die Autofahrer hatte Sabine nicht nur Nachteile: Wer sonst einen Parkplatz in der Hardenbergstraße am Stadtpark sucht, wo man kostenlos und unbegrenzt sein Auto abstellen kann, schaut dort in der Regel schon in den Morgenstunden in die Röhre. Am Montag aber nicht. Da waren unzählige Parkplätze frei. Vielen war wohl das Risiko zu groß, dass ein herabstürzender Ast den fahrbaren Untersatz beschädigen könnte.

Wer sich aber dort parken traute, der hatte die freie Platzwahl. Sabine sei Dank.