Was beim Zuschauer hängenbleibt, wenn er das ZDF-Magazin "Mona Lisa" mit einem Beitrag vom AfD-Stammtisch in der "Bürgerstube" anschaut.
Zu bester Sportschau-Zeit am Samstag im Ersten geht das ZDF mit "Mona Lisa" an den Start. 23 Jahre lang eine reine Informationssendung für Frauen, begreift man sich seit 2011 als geschlechterübergreifendes Gesellschaftsmagazin. ML beschreibt sich selbst als "engagiert, seriös und kompetent". Man berichtet über (O-Ton) "aktuelle Ereignisse, Hintergründe und Schicksale, die in den Nachrichten oft verlorengehen".
Am Samstag kümmert sich Mona Lisa (
hier geht's zum Beitrag in der ZDF-Mediathek) unter anderem um verunsicherte Bürger: "Unzufriedenheit, Orientierungslosigkeit, Angst - in manchen Teilen der Bevölkerung scheint sich zunehmend Unmut auszubreiten. Viele fühlen sich von etablierten Parteien im Stich gelassen." Die Redaktion geht nach Dresden, wo Pegida erfunden worden ist. Und nach Kulmbach, wo 400 Flüchtlinge (1,4 Prozent der Bevölkerung) ziemlich unauffällig leben. Und wo zum AfD-Stammtisch in der "Bürgerstube" ganze 14 Leute gekommen sind - darunter eine Bambergerin, die aus Ostdeutschland stammt.
"Anders ausschauende, dunkelhäutige Menschen"
Hagen Hartmann, dem es nach eigenem Bekunden gut geht, berichtet von seinen Ängsten und davon, dass sich seine Tochter auf dem Schulweg von "anders ausschauenden, dunkelhäutigen Menschen" verfolgt fühlt. Eine Recherche, ob Hartmanns Angaben zutreffen, eine Nachfrage bei der Polizei, bei der Schule oder bei der Stadt - all das erfolgt nicht.
Pegida und Sympathie für die AfD werden dem Zuschauer als Ostphänomen erklärt. Aber es ist offenbar auch im Westen, wo Kulmbach nun mal liegt, angekommen. Sind wir - wie Dresden - Pegida-Stadt? Gar eine Hochburg? Geben die Rechten bei uns den Ton an? Das haben wir wirklich nicht verdient. Aber beim Zuschauer bleibt dieser Eindruck halt hängen.
Alternativlose Politiker meinen, wenn sie in einer Regelmäßigkeit die AFD schlecht reden reicht das aus. Auf die Idee zu kommen vielleicht mal Politik fürs Volk zu machen kommen sie natürlich nicht. Und genau da liegt das Problem. Sie sind einfach zu unfähig und zu abgehoben. Es gibt nur den politischen Einheitsbrei der sogenannten Altparteien. Das erwirtschaftete Geld wird großzügig in der ganzen Welt verteilt, sämtliche Armutsflüchtlinge werden eingeladen und versorgt, nur im eigenen Land bleibt vieles liegen. Die Politiker machen sich nur Gedanken, wie die Arbeitnehmer noch länger arbeiten können und mehr Abgaben bezahlen können. Allmählich wird es langweilig, jede Meinungsäußerung die nicht der Politik entspricht wird als rechtsextrem verunglimpft. Man sollte einen Blick auf die Ursachen werfen, bevor man sich darüber wundert, dass es überhaupt eine AfD gibt. Aber die Altparteien müssen ganz schön Angst vor der AfD haben. Welche Parteien haben in den letzten 5 Jahren eigentlich die größten Verluste eingefahren?? Problem ist, dass keine einzige Partei überzeugt und wählbar ist. Nicht die besseren gewinnt die Wahl, sondern der klägliche Rest von allem Schlechten. Aus diesem Grund gehen viele Wähler erst gar nicht wählen und haben die Schnauze gestrichen voll. Lasst euch doch von den Altparteien keinen Bären aufbinden! Hier will man die AfD totreden, das wird aber nicht passieren!!!
Von einem Magazin wie Mona Liesa hätte ich mir eine differenziertere Berichterstattung erwartet. Mona Lisa hat mit diesem Bericht unserer Stadt keinen Gefallen getan. Einseitig wurde über eine AfD-Veranstaltung mit gerade mal 14 Hanseln berichtet. Kein Wort von der Mehrheit derer, die keine Angst vor Flüchtlingen haben, die sich engagieren. Wir sollten die Menschen, die zu uns kommen als Chance betrachten. Ich kenne viele Flüchtlinge, sie sind Menschen wie du und ich, wollen nur in Frieden leben und so schnell wie möglich Arbeit finden. Meine Kinder haben auch keine Angst vor fremden dunkelhäutigen Menschen und fühlen sich von ihnen auch nicht bedroht, denn von klein auf hatten sie in unserer Familie Kontakt zu Asylbewerbern und Menschen aus anderen Kulturen. Die AfD hat keine Lösungen. Ihr Parteiprogramm hört sich natürlich für einfach gestrickte Menschen sehr attraktiv an. Papier ist geduldig und ich hoffe und bete, dass sie nie in der Lage sein wird, dieses umzusetzen. Ich glaube fest daran, dass die Mehrheit der Deutschen gesunden Menschenverstand besitzt und nicht auf die Propaganda der AfD hereinfällt. Wir sollten aus unserer Geschichte gelernt haben: Ein Drittes Reich ist genug.
Sehr erfreulich ehemalige Lehrer aus der Adalbert-Raps-Fachoberschule im TV zu sehen
Herr Tiroch: So ein G´schmarr! Schade, daß nur 14 Leute anwesend waren. Jetzt werden wieder Ängste geschürt, daß Kulmbach eine Pegida-Hochburg werden könnte. Na ja, vielleicht doch was richtiges in diesem Bericht. Wenn sich an der Flüchtlingspolitik nichts ändert, dann könnte sich das auch in Kulmbach bemerkbar machen!
Es ist einfach unglaublich: wir sind frei, können unserer Meinung sagen, ohne eingesperrt zu werden, wirtschaftlich geht's uns gut. Alle "Nichtdeutschen" würden sich ein Leben in einem solch freiheitlichen Land wie Deutschland wünschen, aber hier regiert die Angst und die Unzufriedenheit. Hallo!!!!! - mit Angst hat noch niemand die Zukunft gestaltet. Wann kapieren die AfD-Sympathisanten dies eigentlich? Die AfD ist eine "Angsthasenfänger-Partei". Ist es denn wirklich so erstrebenswert, hinter einer Angsthasenfänger-Partei hinterher zu rennen und sich damit als Angsthase zu outen?