Orkan knickt Kulmbacher Christbaum ab

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Hat den Luftangriff von Sturmtief Bille nicht überlebt: der Christbaum auf dem Rondell der Kulmbacher Plassenburg. Foto: Michael Weich
Hat den Luftangriff von Sturmtief Bille nicht überlebt: der Christbaum auf dem Rondell der Kulmbacher Plassenburg. Foto: Michael Weich
Bauhofmitarbeiter räumen die Überbleibsel des Christbaums auf dem Rondell weg, wie man vom 41 Meter hohen Wachtturm der Plassenburg sehen kann. Foto: Stephan Tiroch
Bauhofmitarbeiter räumen die Überbleibsel des Christbaums auf dem Rondell weg, wie man vom 41 Meter hohen Wachtturm der Plassenburg sehen kann. Foto: Stephan Tiroch
 

Am dritten Advent bleibt es auf der Plassenburg dunkel. Sturmtief Bille hat der zwölf Meter hohen Blaufichte auf dem Rondell den Garaus gemacht. Doch ein Nachfolger steht bereit.

Der meistbeachtete Lichterbaum im Landkreis leuchtet nicht mehr: Der Christbaum auf dem Rondell der Plasenburg wurde am Donnerstagabend durch Orkanböen umgeknickt. Damit hat sich Sturmtief Bille keine Freunde in Kulmbach gemacht. Somit bleibt es am dritten Advent dunkel auf der Plassenburg. Doch ein Nachfolger für die Blaufichte steht bereits bereit.

"Randtief Billie wandert von England nach Skandinavien und wird dabei stärker. Somit hält die relativ milde und windige Wetterlage in Mitteleuropa an." Aus dem Wetterbericht für Donnerstagabend hat man nicht unbedingt schließen können, dass der Blaufichte auf der Plassenburg Gefahr droht.

In den Hochlagen tobt es

Doch in den Hochlagen in und um Kulmbach bläst und tobt es gewaltig. "Es waren Orkanböen auf der Burg, es hat gestürmt und die ganze Nacht gehaust", sagt Michael Weich vom Stadtbauhof. Kastellan Harald Stark hat sich immer an dem "wunderschönen Christbaum" erfreut. "Als ich um 18 Uhr vor die Tür gegangen bin, stand er noch", berichtet er.

Eine Stunde später hat aber das letzte Stündlein der zwölf Meter hohen Blaufichte geschlagen. Sturmtief Bille macht dem prächtigen Baum den Garaus. Abgeknickt, durchgebrochen, nicht mehr brauchbar.
Tags darauf verräumt ein Trupp des Bauhofs die Überbleibsel der Fichte. Und die Firma Nußgräber sammelt die Reste der Beleuchtung ein.

Dass der Lichterbaum auf der Plassenburg nicht mehr leuchtet, ist auch schon vielen Kulmbachern aufgefallen. Zahlreiche besorgte Anrufer haben sich deswegen im Rathaus gemeldet. Ihnen kann gesagt werden, dass die Stadt an der Lösung des Problems arbeitet.

Michael Weich löst das Problem

Michael Weich hat einen Ersatzbaum an der Hand. Es handelt sich um eine Nordmann tanne, die als Christbaum für nächstes Jahr vorgesehen war. "Wir haben mit den Leuten geredet, dass wir ihn schon heuer schon holen können", sagt der Bauhofmitarbeiter.

Der Baum wird am Montag aufgestellt, da am Wochenende noch mal Sturm gemeldet ist und die Beleuchtung auch erst am Montag montiert werden kann. "Es ist sehr schade, dass zum dritten Advent nichts droben steht", sagt Michael Weich, "aber ein Baum ohne Beleuchtung bringt auch nichts."