Notgedrungen: Wildpinkler beim Kulmbacher Bierfest

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Nach dem großen Platzregen 1979 war der Klowagen beim Bierfest nicht erreichbar. Notgedrungen mussten sich die Männer als Wildpinkler Erleichterung verschaffen. Foto: Hans Seyferth
Nach dem großen Platzregen 1979 war der Klowagen beim Bierfest nicht erreichbar. Notgedrungen mussten sich die Männer als Wildpinkler Erleichterung verschaffen. Foto: Hans Seyferth

Ein Platzregen 1979 bringt ungeahnte Probleme für die Besucher der Festspülwoche.

Derzeit besteht der Kulmbacher Zentralparkplatz aus einem großen Loch. Dort, wo gerade gebaut wird, soll in acht Monaten schon wieder die Bierwoche stattfinden.


Schutz vor Verwässerung

Bei der Vorstellung, wie das Fest 2018 ablaufen wird, hilft uns eine historische Aufnahme. Unser Foto entstand 1979, als ein Wolkenbruch über dem Kulmbacher Biertempel niedergegangen war. Die Bayerische Rundschau schrieb damals, dass das Zeltdach vereinzelt der Naturgewalt nicht standhalten konnte. Die Besucher der Festspülwoche (seinerzeit ein gängiger Begriff) schützten ihre Maßkrüge mit Regenschirmen vor Verwässerung.

Nach dem Platzregen blieb der Weg zum Klowagen (rechts) - nein, größer war der Pinkelpalast nicht - versperrt. Er war trockenen Fußes nicht zu erreichen. Not macht erfinderisch, und die Männer verschafften sich kurzerhand als Wildpinkler Erleichterung bei der großen Pfütze neben dem kleinen Häusla. Deswegen von einem Biersee zu sprechen, wäre aber übertrieben.


Frauen in Not

Was die Frauen gemacht haben? Hierüber liegen keine verlässlichen Informationen vor. Da die Tiefgarage erst 1980 in Betrieb genommen wurde, dürften die dortigen Toiletten noch nicht funktioniert haben.

Interessant auch der Bildhintergrund: Die Gebäude der Eichenmühle in der Sutte stehen alle nicht mehr.