Neues Kapitel für alte Häuser in Kulmbach

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Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
 
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
 
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
 
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
 
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
Das Gebäude der Volkshochschule in der Bauergasse wird von Grund auf saniert und umgebaut. Foto: Dagmar Besand
 
Den Schäden an der Fassade des Bauamts geht es an den Kragen. Foto: Dagmar Besand
Den Schäden an der Fassade des Bauamts geht es an den Kragen. Foto: Dagmar Besand
 
Den Schäden an der Fassade des Bauamts geht es an den Kragen. Foto: Dagmar Besand
Den Schäden an der Fassade des Bauamts geht es an den Kragen. Foto: Dagmar Besand
 

Volkshochschule und Bauamt: Die Stadt plant, Ende des Jahres die beiden historischen Gebäude zu sanieren und umzubauen.

Das Bauamt und die Volkshochschule haben ihre Heimat mitten in der Altstadt - und damit in Gebäuden, die viel Geschichte durchlebt haben.

Das Haus Oberhacken 8 ist in seinem Kern noch aus dem 16. Jahrhundert, der Um- und Anbau zum Verwaltungsgebäude erfolgte im Jahr 1914. Das Gebäude in der Bauergasse, in dem die VHS beheimatet ist, wurde 1880 errichtet. 1929 kam der Anbau des Nebengebäudes an der Stadtmauer hinzu, in dem Restbestände des Archivs verwahrt werden.

Ende des Jahres beginnt für beide Immobilien ein neues Kapitel. Dann nämlich plant die Stadt Bauarbeiten an den beiden Häusern mit einer Investitionssumme in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Euro.


Größter Teil wird gefördert

Etwa 2,3 Millionen Euro fließen in die VHS. Im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms (KIP) hat die Regierung von Oberfranken dafür Fördergelder in Höhe von 1,375 Millionen Euro zugesagt. Weitere Förderanträge wurden gestellt, unter anderem an die Oberfrankenstiftung und die Bayerische Landesstiftung. Werden diese angenommen, bleibt für die Stadt ein Eigenanteil von 229.000 Euro.

Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) erklärt, warum die Arbeiten notwendig sind. "Die VHS ist eines unserer wenigen Verwaltungsgebäude, das noch nicht energetisch saniert wurde. Mit dem KIP haben wir hier eine tolle Chance, unsere VHS technisch auf den neuesten Stand zu bringen und sie vor allem barrierefrei zu gestalten. Das ist im Hinblick auf den hohen Publikumsverkehr durch die VHS-Kurse eine wichtige Maßnahme. Mit der Sanierung können wir die Bürgerfreundlichkeit weiter verbessern."


Decke eingebrochen

Warum ist eine Sanierung notwendig? Das dreistöckige Gebäude hat weder einen behindertengerechten Zugang noch einen Aufzug und befindet sich auch bautechnisch in einem schlechten Zustand. Teile der Decke des ehemaligen Archivs sind eingebrochen und wurden notgesichert. Auch der Brandschutz ist mangelhaft. Die obersten Büroräume wurden deshalb bereits ausgelagert.

Welche Arbeiten sind geplant? Das an die Stadtmauer angeschlossene Archivgebäude soll ebenso abgerissen werden wie das leer stehende ehemalige Bürogebäude mit Garage. Ersteres wird wieder aufgebaut, um darin weitere Büroräume zu schaffen. Auf der Fläche des Garagengebäudes entsteht ein Treppenhaus mit Aufzug

Doch das ist nicht alles: Auch das Hauptgebäude wird zur Baustelle. Es bekommt neue Fenster, die Wärmedämmung wird erneuert, und neue Sanitäranlagen inklusive eines Behinderten-WCs werden eingebaut. Neben weiteren Umbauten, zum Beispiel an der Heizung, wird das Gebäude auch brandschutztechnisch überarbeitet.

Zum Zeitraum der Baumaßnahmen teilt die Stadt mit: "Aktuell befinden wir uns noch in der Finanzierungsphase. Der Einstieg in das Projekt erfolgt voraussichtlich im vierten Quartal." Der Schulbetrieb soll währenddessen verlagert werden, so dass nicht mit größeren Einschränkungen für die Lernenden der VHS zu rechnen sei.


Fassade des Bauamts bröckelt

Zeitgleich zur VHS-Sanierung soll auch wenige Meter entfernt im Oberhacken gebaut werden. Auch das Bauamtsgebäude ist weder behindertengerecht noch energietechnisch auf neuestem Stand. Die Statik am Dachstuhl ist nach verschiedenen Umbauten der vergangenen Jahrhunderte stark verformt, und die Schäden an der Fassade mit den alten Holzfenstern sind schon für den Laien von außen zu sehen. Außerdem sind die Räume im oberen Stockwerk des Nebengebäudes nicht hoch genug, um sie als Büros zu nutzen.

Viel zu tun also für die Handwerker. Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von 1,9 Millionen Euro. Die Regierung von Oberfranken hat eine KIP-Förderung in Höhe von 500.000 Euro bewilligt. Auch hier laufen weitere Anträge, die Stadt rechnet mit einem Eigenanteil von 600.000 Euro.

Geplant ist, das oberste Stockwerk des Nebengebäudes erst abzureißen und dann wieder herzustellen. Außerdem soll es künftig einen Aufzug und neue, behindertengerechte Toiletten geben. Ferner erhält das Haus eine Wärmedämmung und neue Fenster. Die Fassade soll mittels mineralischen Wärmedämmputzes saniert und schließlich der Sockel freigelegt werden.

Die beiden Baumaßnahmen wurden vom Stadtrat am 29. Juni einstimmig genehmigt. Derzeit läuft die Vergabe der Planungsarbeiten.