Moderne Autos ermöglichen Datenklau auf der Straße

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Haben längst die Karten der Geodäten abgelöst: Navi-Systeme.  Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Haben längst die Karten der Geodäten abgelöst: Navi-Systeme.  Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Ist das Internet Fluch oder Segen? Kaum ein Tag, an dem nicht von Datenklau oder Cyberkriminalität berichtet wird. Auch der 10. Geburtstag von Facebook bot eine Plattform zur Thematisierung der Gefahren im Web. Um sich der Überwachung auszusetzen, braucht es aber weder Social Media noch Computer.

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Moderne Fahrzeuge speichern inzwischen mehr Daten, als ihren Besitzern vielleicht lieb ist. Sensoren für Geschwindigkeit, Bremsen und Navigationsdienste erzeugen Tausende Daten, die viel über das Auto aussagen. Und über den Fahrer.

Klar, es kann sehr hilfreich sein, wenn das Fahrzeug im Fall eines Unfalls selbstständig Kontakt zum Notruf-Callcenter aufnimmt, damit von dort aus Rettungskräfte angefordert werden. Die Daten lassen aber auch Rückschlüsse auf das Fahrverhalten zu - nach einem Unfall sehr interessante Informationen für Polizei oder Versicherungen.

Die Gefahr der Totalüberwachung sei aber nicht gegeben, beschwichtigt die Autoindustrie. Wer's glaubt. Und wem gehören die Informationen eigentlich? Rechtlich ist das (noch) unklar.

Fluch oder Segen? Ich weiß es nicht, es wird sich vielleicht erst in einigen Jahren herausstellen. Was ich aber sicher weiß: Daheim ist demnächst ein neuer PC fällig, denn für meinen alten Windows-XP-Dinosaurier stellt Microsoft demnächst die Updates ein.

Ich brauch' das Ding wirklich, denn ohne den Kasten kann ich kein neues Auto im Internet suchen...