Die Mainleuser Kommunalpolitiker wollen die Strahlenbelastung für die Bevölkerung möglichst gering halten. Aber der Antrag hat einen Haken.
                           
          
           
   
          Die ABL will schnellstmöglich die Erstellung eines Mobilfunk-Versorgungskonzeptes für das Gemeindegebiet Mainleus. Einen entsprechenden Antrag hatte Gemeinderätin  Brigitte Lauterbach für die Sitzung  am Montagabend eingereicht. Hintergrund ist die geplante und umstrittene Aufstellung eines Mobilfunkmasts im Ortsteil Schwarzach. Nur: Der Antrag kam zu  spät.
       
 Ein Planungsbüro soll  nach dem Willen der ABL ein entsprechendes Gutachten erstellen. "Die Gemeinde hat nach Urteilen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs die Planungshoheit für die Errichtung von Mobilfunksendeanlagen", schreibt die ABL in ihrem Antrag, der unserer Zeitung vorliegt. 
Die Kommunalpolitiker verweisen auf den vorbeugenden Gesundheitsschutz  und zugleich auf die Pflicht für eine möglichst schonende, immissionsarme Versorgung mit Mobilfunkanlagen. Dafür bedarf es ihrer Ansicht nach eines Gesamtkonzepts. Vor dessen Fertigstellung  sollten keine weiteren Anlagen genehmigt werden.
Zu spät
Der Antrag der ABL hat aber einen Haken: Er wurde zu kurzfristig eingereicht. Deshalb wurde er nicht behandelt und kommt erst in der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung.
Wie berichtet, sorgt die geplante Aufstellung eines Mobilfunkmastes in Schwarzach derzeit für Wirbel in dem kleinen Ortsteil. 
Gegen die Pläne der Telekom hat sich Widerstand organisiert. Die Gegner laden  am Donnerstag zu einem Treffen in den "Fränkischen Hof" nach Mainleus einlädt. Dort wird Ingenieur Jörn Gutbier von der Vereinigung "Diagnose Funk" über die Risiken des Mobilfunks informieren und mit den Besuchern über das Thema diskutieren. Beginn  ist um 19 Uhr.
Bürgerversammlung am 19. März
Am  Dienstag, 19. März, findet  dann eigens zur Mobilfunkthematik eine Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle in Schwarzach statt.  Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Zu dem Treffen haben dann auch Vertreter der Telekom ihr Kommen zugesagt. Sie  werden den Bürgern Rede und Antwort stehen.