Ministerin Kaniber hat im Kulmbacher Stadtwald Bäume gepflanzt, die den Klimawandel besser verkraften als zum Beispiel Fichten.
Zwei extrem trockene Sommer haben den Wäldern in der Region stark zugesetzt. "Die vielen Fichtenbestände in Oberfranken kämpfen mit Extremwetterereignissen, Stürmen und Schädlingsbefall", sagte Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Am Freitag war sie erneut in den Landkreis gereist, auch, um den Spatenstich für ein Arboretum im Kulmbacher Stadtwald am Trimm-Dich-Pfad zu setzen. Es gelte, das Juwel Wald auf Dauer zu erhalten. "Bis zum Jahr 2030 müssen rund 200 000 Hektar labile Nadelholzwälder in klimastabile Mischwälder umgebaut werden."
Ministerin im Kulmbacher Stadtwald: Zedern und Esskastanien
Dies wolle man unter anderem mit dem Ansiedeln von Baumarten schaffen, die für die neuen Klimabedingungen in Oberfranken geeignet sind. Im neuen Arboretum, das auf eine Initiative der Stadtförsterin Carmen Hombach zurückgeht, wurden somit drei Baumarten gepflanzt, die in unserer Region gut gedeihen können und mit der klimatischen Veränderung zurechtkommen: die Libanon-Zeder, die Atlas-Zeder und die Esskastanie.
"Es ist wichtig, dass wir mit den neuen Baumarten gut vorwärts kommen", sagte Michael Schmidt, Bereichsleiter Forst des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kulmbach. Das Wissen über diese Baumarten sei begrenzt, und es brauche ein deutschlandweites Netz für Versuchsflächen, "hier ist der Bund gefragt".
Hohe Fördergelder zugesagt
Und tatsächlich hat der Bund inzwischen reagiert und fast 550 Millionen Euro vor allem für die Schadensbeseitigung und die Wiederbewaldung zugesagt, voraussichtlich mehr als 100 Millionen Euro werden davon in den nächsten vier Jahren nach Bayern fließen.
Ministerin Kaniber begrüßte diese Geldspritze, die in die "Initiative Zukunftswald Bayern" (IZW) als Teil der "Waldumbauoffensive 2030" fließen wird. "Wir wollen den Menschen vermitteln, warum wir unsere Wälder zu stabilen Mischwäldern umbauen müssen!" Seit 2015 hätte die IZW mit über 1500 Waldbesitzern in 120 Projektgebieten rund 2300 Hektar Wald durch Pflanzung und Pflege klimatauglich gemacht. "Wir ruhen uns auf dem bisher Erreichten nicht aus. Die Initiative wird in den kommenden zwei Jahren 75 neue Projekte starten."
Jugend soll mit ins Boot
Inbesondere die Jugend will die Ministerin ansprechen. Michael Schmidt will konkret vor Ort die Jugendlichen der "Fridays for Future"-Bewegung mit ins Boot holen und an allen vier Gymnasien in Kulmbach und Kronach P- und W-Seminare zum Thema Wald anbieten.
Solche Berichte lese ich lieber als die von den Friday for Future Demos. Da sollten sich die jugendlichen mal ne dicke Scheibe abschneiden!
Da fehlt doch einer auf den Bildern. Vielleicht ist unser Oberbürgermeister als Bezirkstagspräsident unterwegs gewesen und kann sich nicht mehr um Kulmbach kümmern.
Dafür war Landrat Söllner dabei.
Was hat der Landrat mit dem OB zu tun? Bürgermeister Hartnack hat ihn vertreten. Beim Tag der Deutschen Einheit war er offensichtlich auch verhindert - wurde auch da von Dr. Hartnack vertreten. Nun ja wenn ich zwei so hochrangige Ämter habe, muss ich mich halt entscheiden..........