Ihnen ist zu heiß? Seit Tagen schon, und Sie haben den Sommer gründlich satt? Nutzen Sie die Kraft der Gedanken, um sich abzukühlen!
Folgendes können Sie tun: Singen Sie so lange "Schneeflöckchen, Weißröckchen...." vor sich hin, bis Sie einen Ohrwurm haben, der Sie für den Rest des Tages begleitet. Googeln Sie im Internet alles, was Sie zu Robert Scott und Roald Amundsen finden - und danach noch ein Rezept für Weihnachtsplätzchen.
Kaufen Sie sich den Roman "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Schauen Sie sämtliche "Ice-Age"-Filme auf DVD hintereinander an. Lesen Sie einem Kind die Geschichte von Lars, dem kleinen Eisbären, vor.
Gehen Sie in die Garage und sehen Sie nach, ob der Schneeschieber noch funktionsfähig ist und die Winterreifen noch ausreichend Profil haben.
Tanzen Sie den "Schneewalzer"!
Und wenn das alles nichts hilft, dann machen Sie es wie mein Kollege: Der hat dank der Wetter-App auf seinem Smartphone immer die aktuelle Temperatur in Jakutsk parat, einer Stadt, die etwas mehr als 8000 Kilometer östlich von Moskau liegt. Dort ist es meist eisig, was meinem Kollegen selbst an frostigen Wintertagen das beruhigende Gefühl verleiht, dass alles doch nicht ganz so schlimm ist.
Obwohl: Für den Sommer taugen solche Gedankenspiele wohl nicht. Auch in Jakutsk soll das Thermometer heute auf 32 Grad klettern...
Dann vielleicht doch lieber die Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis. Da hat's heute um die 28 Grad. Unter Null.