Lerchenfelds Niederlage war vorhersehbar

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Auf hoher See und vor Gericht ist man bekanntlich in Gottes Hand. Glaubt man der CSU, gilt dies auch für Delegiertenversammlungen - speziell für die in Bischofsgrün, wo MdL Ludwig von Lerchenfeld ein Waterloo erlebte.

Na klar, Delegierte sind frei in ihrer Entscheidung. Zumal dann, wenn sie geheim in einer Wahlkabine ihr Kreuzchen machen. Doch die Nieder lage des Barons aus dem Frankenwald war vorhersehbar. Wie vor Wochen festgestellt, gab es eine Stimmung gegen ihn. Wer hören wollte, konnte wissen, dass auch Kulmbacher für Martin Schöffel stimmen werden, dem sie mehr zutrauen. Eine Rolle mag ebenso gespielt haben, dass einige Henry Schramm lieber als einen Wunsiedler im Bezirkstag haben wollten, wo er Geld für Kulmbach aus der Oberfrankenstiftung mobilisieren kann.

Nicht klar war, dass Lerchenfeld derart abgewatscht werden würde. Gut für Kulmbach, dass er auf Platz 2 der CSU-Liste - hinter Staatssekretärin Melanie Huml - eine zweite Chance bekommen soll.