Der Obere Markt in Thurnau soll vom schweren Lkw-Verkehr befreit werden. Auch eine Tempo-30-Zone wird angestrebt. Darauf haben sich Anwohner und die Marktgemeinde verständigt, die einen gemeinsamen Forderungskatalog erarbeitet haben, der den Fachbehörden präsentiert werden soll.
Schwere Sattelzüge, die sich durch den Oberen Markt in Thurnau quälen - ein Bild, das bald der Vergangenheit angehören soll. Da sind sich die Anwohner, die unter dem Lkw-Verkehr leiden, und die Gemeinde einig, die jetzt einen gemeinsamen Forderungskatalog erstellt haben, mit dem der Markt in das Gespräch mit den Fachbehörden gehen will. Die beiden wichtigsten Punkte: Die enge Durchfahrt soll sowohl ortsein- als auch ortsauswärts für Lastwagen ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht gesperrt werden. Eine Tempo-30-Regelung soll zudem eingeführt werden, um Raser zu bremsen und für mehr Sicherheit zu sorgen.
Zeitnahe Lösung?
"Ich hoffe, dass eine zeitnahe Lösung gefunden wird", sagt Anwohner Wolfgang Meier, der da aber noch seine Zweifel hat. Denn der Gemeinderat habe schon vor eineinhalb Jahren den Grundsatzbeschluss gefasst, dass der Schwerlastverkehr aus dem historischen Ortskern herausgehalten werden soll. "Mit großer Ernsthaftigkeit vorangetrieben wurde das Vorhaben bis dato aber nicht." Der Mann, der darüber klagt, wohnt mit Ehefrau Josefine an der verzwicktesten Stelle, an der die Staatsstraße gerade mal drei Meter breit ist - und an der es schon oft gekracht hat. "Schon etliche Laster sind gegen unser Hauseck gefahren", sagt der Thurnauer, dem die jetzige Regelung nicht ausreicht, nach der die Straße für Laster ab 3,5 Tonnen nur Richtung Marktplatz gesperrt ist. Er fordert wie viele seiner Nachbarn ein generelles Lkw-Verbot.
Die Folgewirkungen
Das wünscht sich auch die Gemeinde, die nach der Sommerpause die erarbeiteten Vorschläge der Verkehrsbehörde am Landratsamt, der Polizei, dem Staatlichen Bauamt sowie der Autobahndirektion präsentieren will. Bürgermeister Dietmar Hofmann (SPD/Offene Liste) macht dabei deutlich, dass eine Sperrung große Auswirkungen auf benachbarte Straßen hätte und die Folgewirkungen deshalb genauestens unter die Lupe genommen werden müssten.
Mehr über das Thurnauer Verkehrsproblem lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Bayerischen Rundschau.
Wir sind dafür, schon lange!
Ich bin dafür, schon lange!!!
... wären das jetzt sogar zwei Schritte.