Hellen-Swantje Wecker tritt mit zwei weiteren Sängerinnen in der Casting-Show "The Voice of Germany" auf. Als "Die Ladys" stellt sich das Trio am Donnerstag dem Votum der Profi-Coaches. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr auf Pro 7.
Die Bühne ist ihre Welt: Die Kulmbacherin Hellen-Swantje Wecker lebt seit einigen Jahren in Berlin und arbeitet als Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin. Im Trio "Die Ladys" tritt sie bei Galas und verschiedensten Veranstaltungen auf - und am Donnerstag bei der Casting-Show "The Voice of Germany". Wir haben mit der 31-Jährigen über die Sendung und ihre Karriere in der Bundeshauptstadt gesprochen.
Wie bist Du zu dem Auftritt gekommen?Bei "The Voice of Germany" gab es bislang nur Solo- und Duett-Auftritte. Trios dürfen jetzt erstmals teilnehmen. Wir sind darauf angesprochen worden, ob wir nicht mitmachen wollen. Wir sind das erste Trio, das in der Show auftritt. Wir haben beim Vorcasting vorgesungen und sind in die "Blind Audition" gekommen.
Für die Leute, die die Sendung nicht kennen: Was ist eine Blind Audition?Dabei sitzen die Coaches (so nennt sich die Jury) mit dem Rücken zu den Kandidaten. Die Teilnehmer kommen und singen. Weil die Coaches sie nicht sehen, können sie nur mit ihren Stimmen überzeugen. Aussehen, Alter und Showelemente sind egal. Es geht nur um den Gesang. Wenn ein Jury-Mitglied überzeugt ist, drückt es einen Buzzer und man ist eine Runde weiter. Wer weiterkommt, tritt in der nächsten Runde in den sogenannten Battles gegen Sänger an, die ebenfalls die Blind Audition geschafft haben.
Wer gehört zu den Coaches?Stefanie Kloß von der Band Silbermond, Musiker Andreas Bourani, Rea Garvey (ehemals Sänger der Band Reamonn) sowie Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier.
Nachdem Du schon Bühnenerfahrung hast: Bist Du bei solchen Auftritten noch aufgeregt?Natürlich. Lampenfieber gehört dazu. "The Voice of Germany" ist eine große Sache. Außerdem ist es unser erster Fernsehauftritt und damit Neuland für uns. Das ist schon spannend. Auch, weil man weiß, dass der Auftritt von vielen Leuten gesehen wird.
Was macht ihr denn, wenn ihr verrissen werdet?Natürlich hoffe ich, dass das nicht so ist. Aber wenn man auf der Bühne steht, wird es immer Leute geben, denen gefällt, was man macht - und anderen nicht. Man kann es nicht jedem Recht machen. Wir geben unser Bestes und hoffen, dass es ankommt.
Was werdet ihr singen?Normalerweise beinhaltet unser Repertoire Swing-Musik der 20er- bis 50er-Jahre in Deutsch und in Englisch im Stil der Andrew Sisters. Eigentlich ist unsere ganze Show choreografiert. Aber bei der Sendung konzentrieren wir uns voll auf den Gesang. Wir werden "Roar" von Katy Perry singen, also einen Pop-Song. Den werden wir allerdings in einer eigenen, verswingten Fassung präsentieren. Wir wollten einen Song, der sich steigert, der einen guten Aufbau hat. Und dafür eignet sich "Roar" ganz gut.
Was machen Die Ladys normalerweise?Wir treten bei Galas auf, bei Firmen-Festen und Bällen. Uns kann man für alle möglichen Veranstaltungen buchen (
www.dieladys.de).
Was war euer größter Auftritt bisher?Das war in der Philharmonie in Berlin mit Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra.
2013 hatten wir letztmals über Dich und Deine Karriere in Berlin berichtet. Was hat sich in der Zwischenzeit bei Dir getan?Damals waren "Die Ladys" relativ frisch gegründet. Dieses Trio ist nicht nur eine Herzensangelegenheit von mir, sondern inzwischen auch mein Schwerpunkt. In "Die Ladys" fließt sehr, sehr viel Herzblut. Wir designen unsere Bühnenkleider nicht nur selbst und lassen sie nach unseren Vorstellungen nähen, sondern erarbeiten auch unsere eigenen Choreografien.