Trotz der sich zuspitzenden Energiekrise öffnet das Hallenbad Kulmbach ab Dienstag (13. September 2022) seine Türen für Besucher. Kunden müssen sich gleichzeitig auf mehrere Einschränkungen einstellen.
- Kulmbach: Hallenbad senkt Raum- und Wassertemperaturen
- Bad öffnet trotz Energiekrise - mehrere Einschränkungen für Besucher
- Ein beliebtes Angebot fällt komplett weg - auch neue Sauna eröffnet nicht
- "Energieeinsparung von 15 Prozent": Maßnahmen sollen bei Ziel helfen
Das Hallenbad Kulmbach öffnet am Dienstag (13. September 2022) wieder, trotz steigender Energiepreise und -krise, seine Türen für Schwimm-Begeisterte. Besucher des Hallenbads müssen sich trotzdem auf Einschränkungen einstellen, wie die Stadtwerke Kulmbach in einer Pressemitteilung berichten.
Wasser- und Lufttemperatur wird gesenkt: Kulmbacher Hallenbad eröffnet trotz Energiekrise
Trotz Energiekrise wird das Hallenbad pünktlich zur Saison wieder in Betrieb genommen. Diese Entscheidung soll vor allem Kindern und Anfängern zugutekommen. "Die Bedeutung der Einrichtung für das Schulschwimmen und die Schwimmkurse in unserem Landkreis ist so groß, dass das Hallenbad für diese Zwecke, solange es irgendwie geht, zur Verfügung gestellt werden soll", so die Stadtwerke Kulmbach in der Pressemitteilung. Vor allem aufgrund der Einschränkungen in der Corona-Pandemie hatte dies Priorität.
Erfreuliche Nachrichten für Besucher und Besucherinnen, die sich aber auf Einschränkungen einstellen müssen. "Trotzdem müssen wir den Gegebenheiten der Energiekrise natürlich Rechnung tragen und Energie einsparen, um gut über die nächsten Monate zu kommen", erklären die Stadtwerke. Demnach werde das Kombibecken von 28 auf 26 Grad Wassertemperatur gesenkt, das Kinderbecken auf 30 Grad (vorher 33 Grad). Hinzukommend werde die Lufttemperatur in der Schwimmhalle selbst von 29 Grad auf 27 Grad sowie in den Umkleidekabinen von 27 Grad auf 25 Grad gesenkt.
Nicht nur an der Wasser- und Lufttemperatur werde geschraubt, auch andere Angebote müssen aufgrund der Energiekrise geschlossen bleiben oder fallen ganz weg. Dazu zählt der Wärmebadetag, den es nicht mehr gebe. Weiter könnten das Dampfbad und die neue Textilsauna nicht in Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke Kulmbach hoffen, "dass wir eine Energieeinsparung von etwa 15 Prozent erreichen zu können. Dies ist bei einem jährlichen Gasverbrauch im Hallenbad von 1,2 Millionen kWh und bei einem jährlichen Stromverbrauch von 240.000 kWh nicht unerheblich".
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