Angesichts anhaltend hoher Inzidenzwerte fordern Kulmbacher CSU-Kommunalpolitiker, allen Bürgern ein Impfangebot zu unterbreiten.
Die kommunalen Mandatsträger der CSU unterstützen jegliche Bemühungen, die Impfquote in dem durch extrem hohe lnzidenzwerte betroffenen Landkreis Kulmbach zu erhöhen. In einem Schreiben an Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatten sie bereits am 25. März um mehr Impfdosen für den Hotspot Kulmbach gebeten.
Impfzentrum und Hausärzte stünden bereit
"Wir freuen uns über jegliche Vorstöße, die in die gleiche Richtung zielen", heißt es nun in einer Pressemitteilung. Die sinnvollste und effektivste Lösung wäre "ein freiwilliges Impfangebot für alle Landkreisbürger im Rahmen einer entsprechenden Maßnahme".
Während mittlerweile in vielen Grenzlandkreisen zu Tschechien die Fallzahlen niedriger seien, wäre Kulmbach nahezu optimal als Pilotprojekt geeignet. Impfzentrum und Hausärzte stünden bereit. Die CSU bittet alle Landtagsabgeordneten, dieses Anliegen mit Nachdruck zu unterstützen.
Fast 1000 Personen in Quarantäne
Unterdessen sind am Donnerstag (46) und Freitag (22) insgesamt 68 neue positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt worden. Der Inzidenzwert sank leicht von 346,33 (Mittwoch) über 336,75 (Donnerstag) auf 333,96. Aktuell sind im Landkreis Kulmbach 377 Personen mit dem Coronavirus infiziert. In Quarantäne befinden sich 961 Bürger.
Im Klinikum Kulmbach werden momentan 28 Infizierte stationär betreut, neun von ihnen intensiv. Seit Beginn der Pandemie haben sich 3361 Landkreisbürger nachweislich mit dem Virus angesteckt, 99 sind daran gestorben. Als genesen gelten - Stand Karfreitag - 2875 Männer, Frauen und Kinder.
Sonntag zusätzliche Schnelltests
Das Landratsamt Kulmbach bietet in enger Zusammenarbeit mit dem BRK-Kreisverband am Ostersonntag einen zusätzlichen Schnelltesttermin in der BRK-Zentrale am Rot-Kreuz-Platz 1 in Kulmbach an. "Mit der Unterstützung von haupt- und ehrenamtlichen Kräften werden wir an diesem Tag von 9 bis 11 Uhr kostenlose Schnelltests für alle anbieten, die bei ihrem Osterbesuch im Rahmen der derzeit begrenzten Möglichkeiten auf Nummer sicher gehen wollen", sagt dazu BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold.