Der Kreisjugendring will sich verstärkt um Aufklärung kümmern. Denn: "Das Problem ist bei den Eltern und bei den Entscheidungsträgern noch nicht angekommen."
Letzte Woche schon wieder zwei Fälle: Die Serie von Kindern und Jugendlichen, die Kräutermischungen geraucht haben und ins Klinikum eingelie fert worden sind, reißt nicht ab.
Deshalb wird der Kreisjugendring verstärkt in die Drogenprävention mit Schwerpunkt Kräutermischungen einsteigen, sagte Diakon Christian Hanf, 2. Vorsitzender des KJR, am Dienstag im Kreisausschuss. Kulmbach werde - wie andere Regionen in Deutschland auch - derzeit von der Entwicklung überrollt.
Konsumenten hemmungslos Der Kreisjugendring, der seit Jahren das Alkohol-Projekt HaLT (Hart am Limit Trinken) erfolgreich betreibt, werde sich gezielt an Multiplikatoren in Schulen, Vereinen und Jugendzentrum wenden, um Aufzuklärungsarbeit zu leisten und für das Thema zu sensibilisieren. "Es ist erschreckend, wie Jugendliche bereit sind, hier hemmungslos Grenzen zu überschreiten. Das Problem ist bei den Eltern und bei den Entscheidungsträgern aber noch nicht angekommen", so Hanf.