Jeder Monat erzählt etwas

1 Min
Michael Köhler, Moriz Wolf, Anne Eggersdorfer, Julius Bodenschatz und Philipp Kögler waren beim P-Seminar Geschichte mit von der Partie - und präsentieren jetzt stolz einen immerwährenden historischen Kalender. Foto: Sonja Adam
Michael Köhler, Moriz Wolf, Anne Eggersdorfer, Julius Bodenschatz und Philipp Kögler waren beim P-Seminar Geschichte mit von der Partie - und präsentieren jetzt stolz einen immerwährenden historischen Kalender. Foto: Sonja Adam
Das P-Seminar Geschichte am MGF
Das P-Seminar Geschichte am MGF
 

Das P-Seminar Geschichte des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums hat einen immerwährenden Kalender erstellt. Der Kalender will typische Kulmbacher Geschichte lebendig machen.

Die Plassenburg ist heute die Heimat der Zinnfiguren, doch einst war sie als Gefängnis berüchtigt. Auf einem Kalenderblatt beschäftigen sich die Schüler des P-Seminars Geschichte des MGF mit der Bedeutung des Kulmbacher Wahrzeichens als Gefängnis. "Aber unser Kalender hat nicht nur schöne Bilder, die man sich wirklich ansehen kann, sondern die Schüler beschäftigen sich mit den Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten Kulmbachs", erklärt Lehrerin Anja Schmidt, die das Projekt betreut hat.
Die Schüler präsentieren in dem Kalender aktuelle und historische Fotos und Gemälde und gehen auf der Rückseite mit Zeitungsartikeln, Briefen, Tage bucheinträgen aus der jeweiligen Zeit noch weiter auf die Geschichte, die Sagen und Legenden der Stadt ein.
"Dadurch präsentieren wir unser Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium nach außen und leisten einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Außenwirkung unserer Heimatstadt", hofft Schmidt auf viele Käufer.
Der Kalender beleuchtet viele Facetten Kulmbachs. So ist zum Beispiel der Monat Februar dem 1476 in Kulmbach geborenen Maler Hans Süß, einem Schüler und Freund Albrecht Dürers, gewidmet. Der Kalender befasst sich außerdem mit der Geschichte des Luitpoldbrunnens und dem wohl berühmtesten Gespenst der Plassenburg: der Weißen Frau. Aber auch der Pörbitscher Schatz, das Prinzessinnenhaus, das typische Kulmbacher Gregorifest, das Bierfest und die Entstehung des Büttnertanzes, die Limmersmühle sowie der Konraditag oder der Rehturm werden behandelt. Und natürlich darf auch Markgraf Georg Friedrich nicht fehlen, schließlich war er mehr als nur der Namensgeber der Schule.
Damit historisch Interessierte nicht nur zwölf Monate Spaß mit dem informativen und sehenswerten Kalender haben, ist der Kalender als immerwährender Kalender konzipiert. "Wir hoffen, dass die Kulmbacher, aber auch Touristen Gefallen an dem Kalender finden. Und wir möchten durch die nicht streng sachliche und wissenschaftliche Art der Darstellung auch Jugendlichen einen Zugang zur Kulmbacher Geschichte ermöglichen und zeigen, welche interessanten Aspekte Kulmbach zu bieten hat", so Schmidt.