Ist der lang ersehnte Bau der Umgehung für Kauerndorf und Untersteinach gestorben? Am Mittwoch ist ein ominöses Schreiben aufgetaucht, das offenbar aus dem Bundesverkehrsministerim stammt. Danach hält Minister Dobrindt andere Projekte für wichtiger.
Für große Verwirrung bei den örtlichen Politikern sorgte am Mittwoch ein angebliches Schreiben aus dem Bundesverkehrsministerium an den Untersteinacher Bernhard Herrmann. Betreff: die Ortsumgehung Untersteinach-Kauerndorf. Die Mitteilung erweckt den Eindruck, als sei der Bau der Umgehung B289 neu vom Tisch.
Dobrindt soll entschieden haben
In der E-Mail an Bernhard Herrmann schreibt eine Mitarbeiterin des Ministeriums folgendes: "Nach Verkündung des Haushaltsgesetzes 2014 am 18.07.2014 und auf der Grundlage der vom Bundeskabinett am 02.07.2014 beschlossenen Finanzplanung bis 2018 hat Herr Bundesminister Alexander Dobrindt inzwischen darüber entschieden, mit welchen Bedarfsplanprojekten im Bundesfernstraßenbau begonnen werden kann. Dabei konnten nicht alle Projekte mit Baurecht für eine Baufreigabe berücksichtigt werden. Hierzu gehört auch die Ortsumgehung Untersteinach-Kauerndorf."
Politiker zeigen sich überrascht
Für die örtliche Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) kommt diese Mitteilung völlig überraschend. "Das ist nicht mein Kenntnisstand. Für mich ist die Sache in keiner Weise abgeschlossen", erklärte sie am Mittwochabend gegenüber infranken.de.
Auch die beiden Bürgermeister aus Untersteinach und Ködnitz, Volker Schmiechen und Stephan Heckel, wissen nach eigener Aussage nichts von dem Schreiben beziehungsweise einer Entscheidung aus dem Bundesverkehrsministerium.
Ich erwarte jetzt mal von allen Geheimnisträgern (Ministeriale, MdB´s, MdL´s, kommunale Würdenträger), dass die Karten aufgedeckt werden.
Und wenn das Projekt gestorben ist, dann ist das halt mal so.
Es ist dann an der Zeit für Untersteinach über alternative Verkehrskonzepte nachzudenken.
Ich bin dann mal gespannt, wie sich Gemeinderäte wie Frau Meißner dann positionieren, die ja in der Bürgerversammlung 2013 (damals noch als "einfache" Bürgerin) geäußert hat, "dass die Umgehung gebaut werden müsse, auch wenn sie 100 Millionen Euro oder mehr kostet".
Ein erster Schritt zur Verkehrsberuhigung wäre z.B. mal, wenn alle die in Untersteinach in einem kommunalen oder sonstigen Ehrenamt tätig sind, die oft nur kurzen Wege zu den Sitzungen der Gremien zu Fuß zurücklegen würden. Da gilt meistens leider die Regel "10 Vorstandsmitglieder anwesend = 10 Autos vor der Tür". Und wenn ich beim Netto nur ein leicht zu transportierendes Teil einkaufen muss, dann kann ich das auch mal zu Fuß machen.
Die Verantwortlichen der Gemeinde müssen doch jetzt endlich begreifen, dass die Sache gestorben ist und den Traum einer Umgehung beerdigen. Es ist jetzt an der Zeit über Alternativen nachzudenken und das ziemlich schnell. Sonst werden die Alternativen auch nur wieder Träume die dann auch zu Grabe getragen werden müssen. Wacht endlich auf und schaut der Wahrheit ins Gesicht die Politiker machen für euch nichts, da sie ja sowieso wieder alle gewählt werden. So schaut es aus. Also rann an die Alternativen.
...die trotz aller Warnungen vor den Unwägbarkeiten zum Millionengrab verkommene Ortsumgehung Hohenpeißenberg! Seine unmittelbare Heimat! Hätte man billiger haben können!
Bereits vor einiger Zeit hat Frau MdB Emmi Zeulner (CSU) „im vertraulichen Gespräch“ mit Untersteinacher Gemeinderats-Mitgliedern geäußert, „dass auf einen Bau der B 289 ’neu’ wohl insgesamt verzichtet werden müsse, falls nicht noch im laufenden Jahr 2014 der Baubeginn erfolge“;
[belegbare Quellen hierfür sind Frau Gemeinderätin Renate Meißner (WGU), die allerdings betont, dass Frau MdB Zeulner hierüber die Presse heraushalten möchte; ebenso Herr Altbürgermeister/jetzt Gemeinderat Heinz Burges (SPD)].
„Die klare Sonne bringt es an den Tag“ (Volksweisheit)
... – ... entgegen aller Geheimnis-Krämerei und Täuschung der Öffentlichkeit!