Hilfe, lauter Helfer!

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Wofür es nicht alles Förderer und Gönner gibt: Da gründet sich, kein Witz, ein Verein "Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners" (wo bei der Hauptversammlung Waldorf-Salat gereicht wird). Die "Freunde des Altai" sorgen sich weniger ums Pädagogische, dafür um den Fortbestand eines Bergrückens in der Mongolei und der Menschen dort.

Bundesweit gewisse Berühmtheit erlangte der "Unterstützerkreis Gustl Mollath". Und wem das Hier und Jetzt nicht reicht, der tritt dem "Club der Visionäre" in Berlin bei oder, in die andere Richtung, dem Verband der deutschen Geschichtslehrer.
Wer im Internet sucht, der stößt auf Helfer aller Orten: sinnvolle Organisationen wie die Helfer für Tiere in Not oder in schweren Stunden, aber auch die von ihrer Relevanz her überschaubar nötigen "Schnellen Helfer für die perfekte Hochsteckfrisur" (die machen mit fahrendem Coiffeur-Salon mobil, um sich zum Beispiel im Hochzeitsnotfall mit der Braut gemeinsam in die Haare zu geraten).
Man mag sich nicht ausmalen, für wen und was sich noch kein Verein, Club und Verband in die Bresche geworfen hat, dies aber demnächst tun könnte.
Vorschläge:
- Als mentaler Beistand für Leibesvisitations-Azubis gründet sich die "Fördergruppe Filz-Stift".
- Gegen die Regal- und Bodenhaltung von Adidas-Schuhen hebt sich der Club "Drei Streifen frei" aus der Taufe.
Ich würde gerne in der Zeitung folgenden Aufruf lesen: "Rettet das Damenkorsett - werdet Mitglied im Mieder-Schutzbund".