Hannes Suske erzielt Traumnote 1,0

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Der Kulmbacher Hannes Suske erzielte im Abschlusszeugnis der Berufsschule die Traumnote 1,0. Darüber freuten sich (von links) OB Henry Schramm, Landrat Klaus Peter Söllner, der den Staatspreis der Regierung überreichte, und Schulleiter Joachim Meier. Foto: Stephan Stöckel
Der Kulmbacher Hannes Suske erzielte im Abschlusszeugnis der Berufsschule die Traumnote 1,0. Darüber freuten sich (von links) OB Henry Schramm, Landrat Klaus Peter Söllner, der den Staatspreis der Regierung überreichte, und Schulleiter Joachim Meier. Foto: Stephan Stöckel
Die Staatspreis- und Landkreispreisträger mit den beiden Kulmbachern Hannes Suske (3. v. r.) und Michael Möschel (2. v. r.)
Die Staatspreis- und Landkreispreisträger mit den beiden Kulmbachern Hannes Suske (3. v. r.) und Michael Möschel (2. v. r.)
 

Mit der Traumnote 1,0 hat der Kulmbacher Hannes Suske seine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei der Firma Ireks beendet.

"Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück", zitierte Hannes Suske in seiner Schülerrede den chinesischen Philosophen Laozi. Weise Worte, die sich der 18-jährige Kulmbacher während seiner zweieinhalbjährigen Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei der Firma Ireks zu Herzen genommen hatte. "Ich habe jeden zweiten Tag ein bisschen gelernt. Mit Erfolg: In der IHK-Prüfung erzielte ich 98 von 100 Punkten."

Hervorragend ist auch der Notendurchschnitt seines Berufsschulzeugnisses: Für die Traumnote 1,0 überreichte ihm Landrat Klaus Peter Söllner bei der Abschlussfeier in der Pausenhalle der Berufsschule gestern den mit 75 Euro dotierten Staatspreis der Regierung von Oberfranken. Zudem ist Suske der erste Anwärter auf den Rolex-Preis, der bei der Abschlussfeier im Sommer vergeben wird.
Der Preisträger kann sich über eine Nobeluhr im Wert von mehreren tausend Euro freuen.

Doch zurück zum Kulmbacher Einser-Schüler: Stundenlang intensiv büffeln für eine Eins vor dem Komma musste Suske allerdings nicht, verfügt er doch über eine besondere Begabung. "Ich habe das Talent, mir den Stoff bereits im Unterricht einprägen zu können."


Lehrer und Ireks "toll"

Lobende Worte fand der frischgebackene Facharbeiter für seine Lehrer: "Sie haben uns auf Zwischen- und Abschlussprüfung toll vorbereitet." Einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg hatte aber auch der Ausbildungsbetrieb, die Firma "Ireks". Denn nicht nur in der Berufsschule wurde Theorie gepaukt. "Wir hatten einen tollen internen Werksunterricht, in dem sogar Englisch und Sozialkunde auf dem Stundenplan standen", hob Suske hervor. Auch Ausbilder Holger Hasemann habe immer ein offenes Ohr für die Lehrlinge gehabt.

Suske liebt den Umgang mit Lebensmitteln. Außerdem bedient und überwacht er gerne große Maschinen. "Das finde ich spannend." Gewählt hat er den Beruf der Fachkraft für Lebensmitteltechnik aber auch aus einem anderen Grund: "Es ist ein Job mit Zukunft, weil die Menschen zum Leben immer Lebensmittel brauchen."
Neben Suske wurden 159 weitere Frauen und Männer an der Bildungseinrichtung verabschiedet. 50 Schüler hatten nicht nur ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, sondern zudem auch den Abschluss der Mittleren Reife erworben.


Loblied auf duale Ausbildung

Die Redner stimmten unisono ein Loblied auf die duale Ausbildung an. "Die Verzahnung aus Theorie und Praxis ist eines der besten Instrumente, das jemals zum Erlernen eines Berufs geschaffen wurde", schwärmte Landrat Klaus Peter Söllner. Oberbürgermeister Henry Schramm stellte mit Blick auf seine eigenen drei Kinder fest: "Zwei von ihnen studieren, das andere absolviert eine Lehre. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es unglücklicher ist als meine beiden anderen."

Schulleiter Joachim Meier sagte: "Auch wenn künftig viele Routinearbeiten von Maschinen erledigt werden, Facharbeiter haben aufgrund ihrer Qualifizierung immer die Chance, höherwertige und anspruchsvollere Tätigkeiten auszuüben."