Gospel trifft Jazz im Kulmbacher Konzert

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Der Main-Line-Gospel-Chor aus Schwarzach machte in der Auferstehungskirche mit seinen schwungvollen Gospelsongs und Evergreens den Auftakt zum gemeinsamen Konzert mit dem Jazz-Chor "92 Hertz" aus dem Saarland. Foto: Sonny Adam
Der Main-Line-Gospel-Chor aus Schwarzach machte in der Auferstehungskirche mit seinen schwungvollen Gospelsongs und Evergreens den Auftakt zum gemeinsamen Konzert mit dem Jazz-Chor "92 Hertz" aus dem Saarland. Foto: Sonny Adam
Unter der Leitung von Carina Peitz trat der Chor "92 Hertz" in der Auferstehungskirche auf. Die Sänger aus dem Saarland präsentierten eine Mischung aus Jazz, Swing und Pophits. Foto: Sonny Adam
Unter der Leitung von Carina Peitz trat der Chor "92 Hertz" in der Auferstehungskirche auf. Die Sänger aus dem Saarland präsentierten eine Mischung aus Jazz, Swing und Pophits. Foto: Sonny Adam
 
Daniel Weisgerber machte nicht nur als Bass eine gute Figur, sondern sorgte mit seiner "Jessica", wie die Melodica scherzhaft genannt wird, für gute Stimmung. Foto: Sonny Adam
Daniel Weisgerber machte nicht nur als Bass eine gute Figur, sondern sorgte mit seiner "Jessica", wie die Melodica scherzhaft genannt wird, für gute Stimmung. Foto: Sonny Adam
 
Außerdem trug Weisgerber zum Gelingen des Konzertes mit einer Eigenkomposition bei: mit dem Wellness-Blues. Foto: Sonny Adam
Außerdem trug Weisgerber zum Gelingen des Konzertes mit einer Eigenkomposition bei: mit dem Wellness-Blues. Foto: Sonny Adam
 

Mit viel Unterhaltungswert: Main-Line-Sänger aus Schwarzach machen gemeinsame Sache mit Chor aus dem Saarland.

"Jazz meets Gospel" lautete das Motto eines Chorkonzertes in der Auferstehungskirche. Der Main-Line-Gospel-Chor machte mit dem saarländischen Jazz-Chor "92 Hertz" gemeinsame Sache. Das Ergebnis: ein unterhaltsames Konzert voller Gegensätze, aber mit viel Unterhaltungswert.


Songs, die zu Herzen gehen

Wenn der Main-Line-Gospel-Chor auftritt, dann ist gute Stimmung garantiert. Denn mit einem reichhaltigen Repertoire an Gospelsongs faszinieren die heimischen Sänger immer wieder. Auch beim Konzert in der Auferstehungskirche nutzten Chorleiter Heinz Bittermann und die Schwarzacher Sänger den Heimvorteil und präsentierten sich von ihrer besten Seite: improvisationsstark, stimmgewaltig, lebensfroh - mit christlichen Songs, die zu Herzen gingen, die das Publikum in ihren Bann zogen und die einfach gute Laune machten.


Natürlich stimmten die Mitglieder von Main-Line-Gospel wieder die Klassiker wie "Glory to God almighty", "Go down moses" oder "Sing, Praise and Shout" an und all die beliebten Evergreens, die zu jedem Konzert mit den Schwarzachern einfach dazugehören. Aber auch neue Songs wie "Jesus, I love you" überzeugten das Publikum auf Anhieb und gelangen bestens. Vor allem die Solisten begeisterten die Zuhörer mit ihrer Stimmgewalt und mit ihrem Einfühlungsvermögen.

Einem ganz anderen Genre dagegen hat sich der Chor "92 Hertz" aus dem Saarland verschrieben: dem Jazz. 30 von 40 Sängerinnen und Sängern gingen unter der Leitung von Carina Peitz auf große Konzertreise und präsentierten eine Mischung aus Jazz, Swing und Pophits in der Blaicher Kirche.


Am Ende der Konzertreise

Die Saarländer knüpften mit der Gospel-Ballade "He's always close to you" an die christliche Tradition des heimischen Chores an, doch die große Leidenschaft der Saarländer sind Jazz, Pop und Swing-Melodien. Bei der Konzertreise machten die Saarländer in Bayreuth und Kulmbach, Bamberg und Würzburg Station. "Wir sind leider schon fast am Ende unserer Tour", zog Chorleiterin Carina Peitz eine Bilanz. Doch die Konzerte hätten den Sängern großen Spaß gemacht und den Chor zusammengeschweißt.

In der Auferstehungskirche stimmten die Saarländer Evergreens wie "Cheek to cheek" oder "Crazy little thing called love" an. Der Erfolgssong "Viva la vida" von Coldplay mutierte zu einer langsamen, sehr anspruchsvollen A-capella-Chorversion. Eine echte Besonderheit war eine Eigenkomposition von Daniel Weisgerber. Er hat den Wellness-Blues geschrieben und sich seine ganz eigenen Gedanken über die Wellness-Bewegung gemacht. Weisgerber machte nicht nur als Bass eine gute Figur, sondern sorgte auch mit seiner "Jessica", wie die Chormitglieder die Melodica scherzhaft nennen, für beste Unterhaltung.

Witzig waren Songs wie "Parkplatzregen" oder das afrikanische Stück "Tshotsholoza". Aber auch die Klassiker von Frank Sinatra und Gershwin von "92 Hertz" kamen gut an.

Natürlich präsentierten sich der Main-Line-Gospel-Chor und "92 Hertz" in dem fast zweistündigen Konzert nicht nur solistisch, sondern zum Abschluss sangen beide Chöre "Java Jive" und "We are the world" gemeinsam: ein besonderes Erlebnis.