Der Gemeinderat Guttenberg bezuschusst die Baumaßnahmen der Feuerwehr Maierhof und des Turnvereins.
Zwei Vorhaben örtlicher Vereine prägten die jüngste Gemeinderatssitzung in
Guttenberg. So möchte die Feuerwehr Maierhof über der Garage am Gerätehaus einen Büroraum schaffen, der Turnverein plant die Sanierung der Heizungsanlage im Sportheim.
Bürgermeister Eugen Hain erläuterte dem Gremium das Vorhaben der Maierhofer Wehr, die nicht nur einen Büroraum errichten, sondern zugleich die darunterliegende Garage in eine Werkstatt umbauen möchte. Die Kosten würden einschließlich des Innenausbaus auf rund 25 000 Euro geschätzt.
Zehn Prozent Zuschuss
Zusammen mit dem Bauantrag hatte die Feuerwehr Maierhof auch eine Anfrage für einen kommunalen Zuschuss für ihr Projekt eingereicht. "Wir sollten das befürworten und gutheißen, denn die Feuerwehren haben in unserer Gemeinde eine herausragende Position und erledigen Gemeinschaftsaufgaben", sagte Eugen Hain. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat das Vorhaben. Die kleine Frankenwaldgemeinde gewährt zudem einen Zuschuss von zehn Prozent, also 2500 Euro.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich der Zuschussantrag des TV Guttenberg mit behandelt. Der Sportverein muss seine Heizungsanlage sanieren, was voraussichtlich mit Kosten von 11 717 Euro zubuche schlagen wird. Auch hier stimmte das Gremium einer kommunalen Förderung von 1200 Euro einmütig zu.
Erweiterung teurer als gedacht
Weiter ging es mit der Bausache "Am Hohberg 2", wobei die Festlegung der weiteren Details in Sachen Sanierung der Kellerwohnung in dem gemeindlichen Anwesen anstand. Die Mitglieder stimmten der angedachten Sanierung zu.
Zudem liegen den bisher am Bau beteiligten Firmen entsprechende Erweiterungsaufträge vor. Insgesamt wird mit Kosten von rund 57 000 Euro gerechnet. Der Gemeinderat nahm davon Kenntnis. Da im kommunalen Etat 2017 für dieses Projekt bisher aber lediglich 30 000 Euro eingestellt sind, stimmte das Gremium auch den voraussichtlich anfallenden überplanmäßigen Ausgaben von rund 27 000 Euro zu.
Kein Bürger meldete sich
Weiter erteilte der Guttenberger Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen für den Bauantrag von Sonja Will (Errichtung eines Gartenhauses). Bürgermeister Eugen Hain gab bei dieser Gelegenheit auch bekannt, dass seitens des Landratsamts Kulmbach die Nutzungsänderung der Schule in den geplanten Dorftreff eingegangen ist.
Kurz fiel der Bericht Hains aus der kürzlichen Bürgerversammlung aus, denn es hatte keinerlei Wortmeldungen der Bürger gegeben.
Ein erfreuliches Jahresergebnis 2016 legte VG-Kämmerer Harald Kleiber dem Guttenberger Gemeinderat vor Der Verwaltungshaushalt schloss in den Einnahmen und Ausgaben mit 735 523 Euro und der Verwaltungsetat mit 549 511 Euro ab. Zugeführt wurden vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt 53 498 Euro. Der größte Ausgabeposten war mit 240 668 Euro die Baumaßnahme "Am Hohberg 2".
Überschuss erwirtschaftet
Das Haushaltsjahr 2016 schloss mit einem Überschuss von 240 134 Euro ab, der der Rücklage zugeführt wurde. Kleiber freute sich, dass trotz hoher Investitionen auch die Verschuldung gegenüber dem Vorjahr um 26 240 Euro abgebaut werden konnte. Der Schuldenstand betrug zum 31. Dezember 2016 exakt 270 401 Euro. "Das ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 540 Euro. Sie liegt deutlich unter dem Landes- und Kreisdurchschnitt", betonte der Kämmerer.
"Das Jahr 2016 ist so verkaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Das ist sehr erfreulich. Das Problemkind am Hohberg ist abgehandelt und die Rücklage beträgt immer noch 240 000 Euro", freute sich Bürgermeister Eugen Hain.
Einstimmig nahm das Guttenberger Ratsgremium vom Ergebnis der Jahresrechnung 2016 zur Kenntnis und verwies sie zur örtlichen Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss.
Ausschuss besetzt
In den Rechnungsprüfungsausschuss berief der Gemeinderat Otto Greil, Robert Hain, Thomas Jaekel und Karl-Heinz Witzgall. Den Vorsitz führt Otto Greil.