Feuer in Marktschorgast: LKA kommt an den Brandort

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Brandermittler der Bayreuther Kriminalpolizei nehmen den Brandort im Sägewerk in Marktschorgast unter die Lupe. Foto: Stephan Tiroch
Brandermittler der Bayreuther Kriminalpolizei nehmen den Brandort im Sägewerk in Marktschorgast unter die Lupe. Foto: Stephan Tiroch
Über 100 Feuerwehrleute sind Sonntagnacht in Marktschorgast im Einsatz.  Foto: News 5 / Fricke
Über 100 Feuerwehrleute sind Sonntagnacht in Marktschorgast im Einsatz.  Foto: News 5 / Fricke
 
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Am Tag danach: eine ausgebrannte Halle und jede Menge verkohlter Baumstämme. Foto: Stephan Tiroch
Am Tag danach: eine ausgebrannte Halle und jede Menge verkohlter Baumstämme. Foto: Stephan Tiroch
 
Foto: Stephan Tiroch
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Jürgen Gampert, Kommandant der Feuerwehr Marktschorgast: "Die meterhohen Flammen waren im ganzen Ort zu sehen." Foto: Bruno Preißinger
Jürgen Gampert, Kommandant der Feuerwehr Marktschorgast: "Die meterhohen Flammen waren im ganzen Ort zu sehen." Foto: Bruno Preißinger
 
Foto: Stephan Tiroch
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Am Tag danach nimmt die Kripo das ausgebrannte Sägewerk in Marktschorgast in Augenschein. Der Besitzer, der unter Schock steht, schätzt den Sachschaden auf eine halbe Million Euro.

Mittagspause in Marktschorgast: Am Tag danach zieht es viele Schaulustige in den Pulster Weg, wo Sonntagnacht ein Sägewerk abgebrannt ist. Von der 35 x 20 Meter großen Halle mit dem Sägegatter und den anderen Maschinen ist nur ein Haufen verkohltes Holz und Schrott übriggeblieben.

Bei dem Großbrand am Ortsrand von Marktschorgast sind keine Menschen verletzt worden. Der Sachschaden wird auf eine halbe Million Euro geschätzt.

Rückblende: Sonntagabend gegen 20.45 Uhr tritt der Nachbar des Sägewerks vor die Haustür. Noch bevor er sich seine Zigarette anzünden kann, entdeckt er gegenüber einen Feuerschein. Die Halle brennt. Der Mann ruft den Besitzer an und alarmiert die Polizei.

"Lichterloh gebrannt"

Fünf Minuten später ist die Feuerwehr Marktschorgast am Brandort. "Es hat lichterloh gebrannt. Die Werkhalle stand bereits in Vollbrand, die meterhohen Flammen waren im ganzen Ort zu sehen", sagt der Kommandant Jürgen Gampert. "Holzbauweise - da war nichts mehr zu machen."

Im Verbund mit den nach und nach eintreffenden Feuerwehren aus Wirsberg, Gefrees, Wasserknoden und Falls gelingt es den Marktschorgaster Feuerwehrleuten, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Schwerer Atemschutz ist notwendig wegen der starken Rauchentwicklung. Die Gefreeser Feuerwehr leuchtet mit Hilfe der Drehleiter den Einsatzort aus.

"Mit einem massiven Löschwassereinsatz haben wir die Flammen niedergeschlagen. Für die Größe des Gebäudes haben wir es schnell in den Griff gekriegt", betont der Einsatzleiter. Dadurch, so Gampert weiter, ist es auch gelungen, die Nachbargebäude, wo weitere Maschinen und Fahrzeuge stehen, sowie die Holzlagerplätze zu schützen.

Nebengebäude unversehrt

"Dass die Nebengebäude und die Holzstapel unversehrt geblieben sind, kann man kaum glauben. Das haben sie gut gemacht", meint ein Augenzeuge. Für Kreisbrandrat Stefan Härtlein, der sich ebenfalls am Ort des Geschehens eingefunden hat, ist es wichtig, dass keiner der Feuerwehrleute zu Schaden kommt.

Bei dem Großbrand sind 113 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Bayerischem Roten Kreuz und Polizei im Einsatz. Die Unterstützungsgruppe der Feuerwehr Kulmbach kümmert sich um den Funkverkehr und die Logistik.

Die Brandbekämpfer haben ihre Arbeit gemacht - jetzt sind die Brandermittler der Bayreuther Kriminalpolizei an der Reihe. Zwei Spezialisten nehmen am Tag danach den Brandort unter die Lupe. Sie suchen nach Spuren, die ihnen Aufschluss über die Ursache des Feuers geben können. Mit Schutzkleidung stiefeln sie durch die Asche und den Schutt.

Ergebnisse gibt es am Montag allerdings noch nicht. "Die Brandursache ist zwar noch unklar, aber wir haben momentan keine Hinweise auf Fremdverschulden, also auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung", erklärt Polizeisprecher Alexander Czech. Hat dann möglicherweise ein technischer Defekt das Großfeuer ausgelöst? Dazu gibt Czech keinen Kommentar ab, er will nicht spekulieren oder den Ergebnissen der Brandermittler vorgreifen. "Vielleicht wissen wir bald schon mehr", kündigt er an. Die Bayreuther Kripo hat Unterstützung des Landeskriminalamts angefordert. Und die LKA-Spezialisten werden am Dienstag erwartet.

Besitzer steht unter Schock

Auch der Besitzer des Sägewerks unterstützt gestern die Brandermittler bei ihrer Arbeit. Er steht am Tag danach immer noch unter Schock - er muss erst mal verarbeiten, was geschehen ist. Nach reden ist ihm nicht zumute. Wie es weitergeht? Er weiß es nicht.