Fasching in Neudrossenfeld: Eine Nacht voller Adrenalin

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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
 
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
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Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
 
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
Stimmung war Trumpf beim Fasching in NeudrossenfeldFoto: Horst Wunner
 

Heiß her ging es beim Fasching der Drossenfelder Faschingsfreunde in Neudrossenfeld.

Es waren ein Abend und eine Nacht voller Adrenalin, Action und überschäumender Lebensfreude: Die Ausstellungshalle oben am Weinberg voll besetzt, fantasiereiche Kostüme, die Auftritte reihten sich qualitätsvoll aneinander, bis nach Mitternacht wurden das Narrenvolk blendend unterhalten. Und es tanzte sich die Seele aus dem Leib, der Platz auf der Bühne reichte nicht aus. Und die Polonaise erreichte eine Länge von über 100 Metern.

Möglich machten das alles die Drossenfelder Faschingsfreunde aus dem Rotmaintal, deren dritte Saison als absoluter Höhepunkt betrachtet werden darf. Sie können sich auf die Fahnen schreiben, dass großer Karneval kein Fremdwort in der Gemeinde ist und sie den früheren Bürgerball, jetzt kostümiert, wieder ins Leben gerufen haben. Dann ging es Schlag auf Schlag: Erst die Flößerhexen aus Mainleus mit "Flug nach Malle" und "Ab in den Süden" in reicher tänzerischer Choreografie. Die Splittergarde der Bayreuther Mohrenwäscher, junge Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren, die sich als zuckende Vampire zeigten. "Wer hat Angst vor Dracula" sorgte für Gänsehaut-Feeling. Und die Mohrenweiber aus Bayreuth verkörperten "Liebesglück im Schlumpfenland" im synchronen Bewegungsablauf und mit Schalk in den Augen.

Dazwischen die "Gmaawaafn" alias Marita Partenfelder mit gezielten Seitenhieben auf die Gemeindepolitik. Auf die abgelehnten Heizkosten für den Fasching, - dafür hatte Bürgermeister Harald Hübner eine Spende mitgebracht-, den Bocksgestank in "Glückgraben" und die Parkprobleme am Bräuwerk und im Industriegebiet Brücklein. Das ledige Gemeindeoberhaupt durfte der "Gmaawaafn" sogar aus der Hose helfen.

Dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, offenbarte Maritas Tochter Ida. Die Zehnjährige ließ ein Feuerwerk an Sportlichkeit und Geschmeidigkeit abbrennen, das Tanzmariechen Rosalie von den Mohrenwäschern, mit stets lächelndem Gesicht, jedoch höchste Konzentration und Akrobatik verströmend, konnte sich vor Beifall kaum retten.

Als hätte das alles nicht schon gereicht, schließlich noch eine spektakuläre Mitternachtsshow der Parkettfeger Mainleus. Die Mania X -"Freakshow" war mitreißende, wirbelnde Ekstase, illuminiert, Verausgabung bis zum letzten Atemzug. Und dennoch mit tänzerischer Grazie und Anmut. Ein (zweifelhafter) Genuss für Frauenaugen: Die tanzenden Männer der Faschingsfreunde mit einem Hauch von Komik und viel entblößter Haut. Sie fürchteten sich selbst im Bikini nicht, rockten, fuhren Ski, Rad, flogen und schwammen. Verbunden mit Kraft und Ulk. Manch nackte Oberkörper sind sogar richtig schön.

Im Blickpunkt standen ebenso das heimische Dreigestirn mit Prinz Benni, Jungfrau Antonia und Brauer Sepp, samt den rührigen Präsidenten Sven Partenfelder und den Elferrat. Gekommen waren auch Prinzessin Madelaine III. mit Prinz Bambam aus Trebgast. Die gesamte Drossenfelder Truppe verdient ein Sonderlob für die großartige Organisation des Faschings. Eine Wiederholung ist im nächsten Jahr gefragt, nach dem Wunsch vieler Besucher. Dann wird auch wieder der stimmgewaltige und stilsichere Moderator Daniel Stöcker dabei sein, der das Publikum wie ein Stadionsprecher zum Mitmachen animierte.