Der Straßenraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer eines Verkehrsteilnehmers, die nie ein Mensch zuvor - äh, quatsch -, die er tagtäglich durchmachen muss und die ihn regelmäßig auf die Palme bringen.
Ich ärgere mich maßlos,...
... wenn mir - wie auch schon mein Kollege Jochen Nützel unlängst an gleicher Stelle zurecht bemängelte - bevorzugt graue Autos in der Dämmerung, bei Nebel oder starken Niederschlägen ohne Licht entgegen kommen;
... wenn ich wieder einmal hinter einem Autofahrer festsitze, der konstant 65 fährt, egal ob innerhalb oder außerhalb der Ortschaft;
... wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt und dann partout das Gaspedal nicht findet;
... wenn der vor mir Fahrende beim Abbiegen vergessen hat, wo der Blinkerhebel sitzt;
... wenn am Fußgängerüberweg - bevorzugt in Melkendorf - Kinder stehen, aber kein Auto hält an;
... wenn hinter mir gehupt wird, wenn ich an gleicher Stelle anhalte, um den Kindern "Vorfahrt" zu gewähren;
... wenn mir in einer Rechtskurve ein Auto auf meiner Seite entgegen kommt und der Fahrer
überhaupt nicht reagiert, weil er das Handy am Ohr hat;
... wenn ich keinen Parkplatz finde, weil andere ihren Wagen wieder mittig auf die Trennlinie gestellt haben;
... wenn auf der schneebedeckten Autobahn die Großen auf der Überholspur vorbei brettern.
Ich wünsche Ihnen allen gute Fahrt.