Laut Wikipedia ist es der "ideale Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt". Das Wort heißt G E R E C H T I G K E I T.
Okay, aber da habe ich in jüngster Vergangenheit wieder Dinge registriert, die vom Idealzustand so weit weg sind wie der Mars von der Erde.
Zum Beispiel frage ich mich, warum der Manager eines Fußballclubs, der 28,5 Millionen Euro am Fiskus vorbeigemogelt und somit die Gemeinschaft der Steuerzahler in ganz Deutschland betrogen hat, nur dreieinhalb Jahre in den Knast muss (und inzwischen schon Freigänger ist), während der Manager eines Kulmbacher Unternehmens, der 1,74 Millionen veruntreut und "nur" seine eigene Firma geprellt hat, eine Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren aufgebrummt bekommt.
Warum verdienen sich Menschen, die so aussehen wie Brad Pitt, dumm und dusselig, während andere nicht einmal einen Job in der Geisterbahn bekommen?
Warum gewinnt ein junger Handwerker in Hessen 58 Millionen im Euro-Jackpot, während ich nur dazu beitragen darf, den Lebensunterhalt der Kulmbacher Lottoladen-Besitzer zu
sichern?
Fragen über Fragen.
Rückt Justitia jetzt die Waage einmal gerade? Vielleicht im Fall Griechenlands, das sich nicht dazu herablassen will, im Sinne Europas richtig zu sparen. Denn wenn die Hellenen am 25. Januar falsch wählen, droht ihnen der Rückfall in die Drachmen-Zeit.
Gerechtigkeit? Vielleicht. Die nächste Frage wäre dann aber, warum wir Deutschen das anschließend alles bezahlen sollen...
Richt es heisst: GERECHTIGKEIT! - und nicht 'soziale' Gerechtigkeit - was laut Sozilogie (Hayek) ein Wieselwort ist, (Wiesel - steht für "aussaugen eines Eies", ohne die Hülle sichtbar zu beschädigen)
..und daher kann udn darf Gerechtigkeit niemals "sozial" (es gibt ja auch keine unsoziale Gerechtigkeit) sein, da das dann Tür und Tor für Gesellschftsklemoner öffnet die die diesen Begriff so lange (für sich selbst) aussaugen, bis nichts mehr übrig ist.
Das mit der Verteilungsgerechtigkeit um das es dem Verfasser wohl geht hat Ludwig Erhard treffend auf den Punkt gebracht - und mit seiner Politik Wohlstand für alle beschert - wo "soziale Umverteiler" nur auf Raub und Plünderung für sich selbst versessen waren und sind:
"Das soziale an der sozialen Marktwirtschaft - ist der Markt!"