Das Wirtshaus und das benachbarte Hotel mussten 1967 dem Bau des KDM weichen.
Es war in den sechziger Jahren: In der Langgasse durften, wie man hier sieht, noch Autos fahren. In der "Löwenschenke", an der Abzweigung zum Schießgraben, saßen Handwerker, Stammtischler oder Arbeiter nach der Schicht gemütlich beinander und ließen sich ihr EKU-Bier schmecken.
Doch dieses Stück Alt-Kulmbach ging vor 50 Jahren unter: Die "Löwenschänke" und das benachbarte Hotel "Zur goldenen Krone" wurden plattgemacht, um das KDM bauen zu können
(einen ausführlichen Bericht von Wolfgang Schoberth über den Kaufhausbau von Wolfgang Schoberth lesen Sie hier).
Sind solche Sünden auch heute möglich?
Inzwischen geht man für gewöhnlich sensibler mit alter Bausubstanz um. Aber solche Sünden sind auch heute nicht ausgeschlossen - siehe
"Schwanenbräukeller" im Spiegel, wo ebenfalls eine alte Wirtschaft bald für Wohnbebauung und Verbreiterung der Straße weichen muss. Die
Genehmigung des Kulmbacher Stadtrats wurde bereits erteilt.