Frauen lieben Schmuck - das ist kein Geheimnis. Ringe, Kettchen, Ohrstecker, Broschen. Doch auch Männer lieben Schmuck - zumindest in bestimmten Momenten.
Frauen lieben Schmuck - das ist kein Geheimnis. Ringe, Kettchen, Ohrstecker, Broschen, damit macht man(n) beim Schenken selten etwas falsch.Doch nicht nur der Körper wird geschmückt, auch die Wohnung oder der Balkon. Ein Deko-Schälchen hier, ein kleines Pflänzchen dort. Den Frauen dabei zuzusehen, wie sie Spaß daran haben, etwas zu verschönern, kann einem wirklich Freude bereiten.
Und die Männer - haben die keinen Sinn für Schmuck? Doch. Sie zeigen ihre Vorliebe nur auf andere Weise. Sie pflegen ihr Auto, kaufen teure Uhren oder trendige Sonnenbrillen. Doch es gibt noch andere Momente, in denen sich Männer über Schmuck freuen. Von einem möchte ich nun berichten: Da fahre ich also am Donnerstag noch etwas müde am Vormittag durch die Stadt in Richtung Redaktion. Über die Wilhelm-Meußdoerffer-Straße geht es in die Pestalozzistraße.
Und dann, beim Abbiegen in die Hans-Hacker-Straße, da sehe ich sie, die vielen Fahnen der Brauerei, die die Hauswände der Stadt schmücken. Sie tragen die Logos von Eku, Mönchshof, Kulmbacher und Kapuziner und lösen in mir ein Gefühl aus: diesen Durst nach einer kühlen Maß Bier, goldfarben, mit Schaumkrone und so kalt, dass das Glas außen von einer Feuchtigkeitsschicht bedeckt ist.
"Lecker", denke ich mir - um im nächsten Moment leider festzustellen, dass ich nur in Gedanken bereits auf der Bierwoche bin und in der realen Welt ein Arbeitstag bevorsteht. Aber das Beste kommt zum Schluss: Nur noch einmal schlafen, dann werden Männerträume wahr.
Andreas Schmitt