Ihr seid gefordert, liebe Eltern, spätestens, wenn bei euren Kindern im nasskalten Herbst und Winter wieder die Nase trieft. Denn dann stellt sich die Frage: Darf der Nachwuchs in die Schule oder nicht?
Ihr seid gefordert, liebe Eltern, spätestens, wenn bei euren Kindern im nasskalten Herbst und Winter wieder die Nase trieft. Denn dann stellt sich die Frage: Darf der Nachwuchs in die Schule oder nicht?
Dafür, dass man bei Fieber, starken Schmerzen und/oder Erbrechen die Kids zuhause lässt, braucht es keine Vorgaben. Da reicht - wie vor Corona auch - der gesunde Menschenverstand. Doch bei leichteren Krankheitssymptomen wird es jetzt schon komplizierter. Denn das Kultusministerium gibt uns klare Vorgaben, die beim genauen Blick doch gar nicht so klar sind und wohl so manchen Elternteil überfordern werden. Haben Jungs oder Mädels nämlich nur leichten Schnupfen und gelegentlichen Husten, dürfen sie erst dann in die Schule, wenn sie binnen 24 Stunden kein Fieber haben. Na dann mal ran ans Thermometer, wobei sich mir schon die Frage stellt, was mit den Kids passiert, die immer wieder unter leichten Erkältungssymptomen leiden. Befolgt man die Münchner Order, dürften die in den nächsten Monaten wohl kaum regelmäßig die Schulbank drücken.
Bei Grundschülern gelten andere Regeln
Der Unsicherheit nicht genug: Wiederum andere Regeln gelten für Grundschüler, die auch bei milderen Krankheitsverläufen ohne 24-Stunden-Frist in den Unterricht dürfen. Aber nur, wenn die Zahl der Neuinfektionen in der betreffenden Region in den vergangenen sieben Tagen bei unter 50 je 100 000 Einwohnern lag. Eltern müssen da also nicht nur das Kind, sondern auch die Corona-Lage im Blick haben.
Eines haben wir in der Pandemie gelernt: Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz tragen, Massenansammlungen meiden - drei Grundregeln gegen das Corona-Virus, die man - mit etwas gutem Willen - leicht befolgen kann. Wenn das mit den Regeln für den Schulalltag doch auch nur so einfach wäre... Alexander Hartmann
