Die Supermarktkette Reals steht zum Verkauf. Für viele Mitarbeiter ist es ein Krimi, dessen Ausgang völlig offen ist.
Für alteingesessene Kulmbacher ist das große SB-Warenhaus in der Albert-Ruckdeschel-Straße nach wie vor der Meisterkauf, für die jüngere Generation ist es der Real. Egal, welchen Namen man auch wählt: Es ist ein Verbrauchermarkt, der in Kulmbach nicht wegzudenken ist.
Der Umbau
Dass dort seit Wochen umgebaut wird, ist leider kein Zeichen dafür, dass es dem Unternehmen gut geht. Im Gegenteil: Die Handelskette Metro will die Tochterfirma Real loswerden. Sie führt Verhandlungen mit Immobilieninvestoren, offenbar aber auch mit dem Einkaufsverbund Markant. Ob alle Filialen weitergeführt werden? Eine Frage, die derzeit niemand beantworten kann.
Ausgang völlig offen
Für viele Mitarbeiter ist es ein Krimi, dessen Ausgang völlig offen ist. Sie hoffen darauf, dass Real nicht zerschlagen wird, Tausende Arbeitsplätze an den 279 deutschen Standorten erhalten bleiben. Auch viele Kulmbacher bangen mit der Belegschaft - und das mitunter auch aus Eigennutz. Warum? Weil Real nach dem bevorstehenden Aus von Kaufland im Einkaufszentrum Fritz der letzte Markt im Stadtzentrum wäre, in dem man neben Elektro- und Haushaltswaren auch eine große Auswahl an Lebensmitteln und Getränke bekommen würde. Kaum vorstellbar, wenn Kulmbach auch noch seinen Meisterkauf, pardon Real, verlieren würde.