CSU: Kunstmann unterliegt in der Stichwahl

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Da haben sie schon geahnt, dass es nicht reichen würde - der Kulmbacher Kandidat Jörg Kunstmann (Zweiter von links) zusammen mit (von rechts) OB Henry Schramm, Michael Pfitzner, MdL Ludwig von Lerchenfeld und Frank Wilzok. Fotos: Stephan Tiroch
Da haben sie schon geahnt, dass es nicht reichen würde - der Kulmbacher Kandidat Jörg Kunstmann (Zweiter von links) zusammen mit (von rechts) OB Henry Schramm, Michael Pfitzner, MdL Ludwig von Lerchenfeld und Frank Wilzok. Fotos: Stephan Tiroch
Emmi Zeulner und Jörg Kunstmann - der unterlegene Kandidat wird jetzt den Wahlkampf der 25-jährigen Lichtenfelserin managen. Foto: Tim Birkner
Emmi Zeulner und Jörg Kunstmann - der unterlegene Kandidat wird jetzt den Wahlkampf der 25-jährigen Lichtenfelserin managen. Foto: Tim Birkner
 
Bruder Peter gratuliert seiner Schwester Emmi Zeulner; rechts deren Freund Frederik Seidel.
Bruder Peter gratuliert seiner Schwester Emmi Zeulner; rechts deren Freund Frederik Seidel.
 
In seiner Rede stellt sich Jörg Kunstmann den Delegierten als engagierter und kenntnisreicher Kandidat vor.
In seiner Rede stellt sich Jörg Kunstmann den Delegierten als engagierter und kenntnisreicher Kandidat vor.
 
Der Bamberger Kandidat Alexander Hummel bleibt blass und scheidet mit 19 Stimmen im ersten Wahlgang aus.
Der Bamberger Kandidat Alexander Hummel bleibt blass und scheidet mit 19 Stimmen im ersten Wahlgang aus.
 

Der Kulmbacher Kandidat muss seine Bundestagspläne begraben. Er bekommt bei der Delegiertenversammlung am Donnerstagabend 76 Stimmen - sechs weniger als Emmi Zeulner aus Lichtenfels, die im Bundeswahlkreis Kulmbach die Nachfolge von "KT" zu Guttenberg antritt.

Die CSU im Bundeswahlkreis 240 Kulmbach, zu dem die Landkreise Kulmbach und Lichtenfels sowie der nördliche Teil des Landkreises Bamberg gehören, hat eine Nachfolgerin für Karl-Theodor zu Guttenberg gewählt: Emmi Zeulner soll den Ex-Minister beerben, der vor einem Jahr wegen der Plagiatsaffäre zurückgetreten ist.

Bei der Delegiertenversammlung im Lichtenfelser Stadtschloss traten drei Kandidaten an: Im ersten Wahlgang schied der Bamberger Bewerber Alexander Hummel (Pettstadt) mit nur 19 Stimmen aus. 71 Delegierten votierten für Jörg Kunstmann (Kulmbach), 68 für die frühere Lichtenfelser Korbstadtkönigin.

Vor dem zweiten Wahlgang war alles offen: Für wen würden sich die 55 Bamberger Delegierten entscheiden? Mehrheitlich für die junge Lichtenfelserin, die sich mit 82 Stimmen durchsetzte - sechs mehr, als Jörg Kunstmann bekam. "Ich bin überwältigt von dem Ergebnis, das hatte ich nicht erwartet", sagte die 25-Jährige.