Der 42-jährige selbstständige Unternehmensberater Björn Sommerer bewirbt sich erneut um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Neudrossenfeld.
Jetzt sind auch bei der FuG Neudrossenfeld die Würfel gefallen: Der 42-jährige selbstständige Unternehmensberater Björn Sommerer bewirbt sich erneut um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde. Sommerer wurde von den 31 Wahlberechtigten einstimmig nominiert.
Zwei Überraschungskandidaten
Ohne Gegenstimme wurde auch die Gemeinderatsliste verabschiedet, die mit dem früheren CSU-Gemeinderat Georg Waldmann auf Platz fünf und dem früheren Kulmbacher Dekan Jürgen Zinck auch zwei Überraschungskandidaten beinhaltet.
Vorsitzender Björn Sommerer erinnerte an den Start der neuen Gruppierung "Für unsere Gemeinde Neudrossenfeld" vor genau sechs Jahren, der für ihn alles andere als einfach gewesen sei. Dass man die für die Zulassung zur Kommunalwahl nötigen Unterschriften innerhalb von sieben Tagen zusammenbekommen habe, sei "das erste Erfolgserlebnis auf unserer Reise" gewesen. Mit 8 060 Stimmen habe die FuG bei den Gemeinderatswahlen hinter der SPD die zweitmeisten Stimmen geholt und mit vier Sitzen den Sprung in den Gemeinderat geschafft. Bei der Bürgermeisterwahl hätten ihm in der Stichwahl nur 14 Stimmen gefehlt, so Sommerer.
100 Anträge in sechs Jahren
Im Gemeinderat habe man eine gute Arbeit geleistet, obwohl man in den ersten drei Jahren von den anderen Fraktionen "schärfer angegangen" worden sei. Der Vorsitzende nannte die öffentlichen Fraktionssitzungen und Begehungen in den Ortsteilen vor den Gemeinderatssitzungen als eine gute Einrichtung. " In der Folge wurden über 100 Anträge in den Gemeinderat eingebracht, aber nur wenige wurden von unserer Obrigkeit umgesetzt."
Annette Fial schlug im Anschluss Björn Sommerer für die Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten vor. Er sei ein leidenschaftlicher Neudrossenfelder und führe mit der Feuerwehr einen der größten Vereine in der Gemeinde. "Björn ist hartnäckig, kämpft um Dinge, die ihm wichtig sind und hat ein unheimliches Gerechtigkeitsgefühl." Neudrossenfeld brauche einen Bürgermeister mit Profil, so Fial, die auf Platz zwei kandiert.
Eine klare Linie
Björn Sommerer machte deutlich, dass ein Bürgermeisteramt nur im "Wir" zu bewältigen ist. "Man kann es nicht immer jedem recht machen, aber man muss sich mit den Personen auseinandersetzen und versuchen, eine gute Lösung zu finden." Wichtig sei ihm, eine klare Linie zu vertreten. Die Bürger erwarteten Geradlinigkeit und Ehrlichkeit. "Ich kenne mich mit den Abläufen in unserer Gemeinde bestens aus. Ich will nicht nur jemand sein, der im Rathaus sitzt, an irgendwelchen Versammlungen teilnimmt und auf Geburtstage geht, sondern ich will rausgehen und mit den Leuten gemeinsam Projekte anpacken, sie also auch mit meiner Power unterstützen und sie nicht nur am Telefonat hinhalten."
Für mehr Transparenz
Wichtig ist Sommerer auch, dass die Gemeinderäte viel mehr in die Arbeit eingebunden werden." Er sprach sich auch für eine transparente Kommunalpolitik aus, bei einer Bürgerversammlung müsse man nicht zwei Stunden über Finanzen sprechen, sondern über Taten und Dinge, die man als Bürgermeister angehen möchte. Er wolle den Standort der Schule sichern und die Kindertagesstätten weiter betreiben. Es gehe ihm auch um die Ausweisung von kleineren Neubaugebieten, "die jetzt auf einmal auch möglich sind".