Am Montag hat die Sanierung der Brücke begonnen, die über die Nordumgehung zum Kreuzstein führt. Die Baustelle führt mehrere Kilometer weiter zum Verkehrschaos. Auf der Theodor-Heuss-Allee stehen Autofahrer in einem langen Stau.
"Oh Gott" war die Aussage von Franziska Knörrer, als sie gestern auf der Facebook-Seite der Bayerischen Rundschau das Bild vom Stau in der Theodor-Heuss-Allee entdeckte. "Deshalb die Ampel. Ich freu mich", lautete der ironische Kommentar von Laura Obitz, der mit einem traurigem Smiley versehen war. Vom "totalen Mist" sprach Andres Schneider.
Was die Aufnahme, die für viel Diskussionsstoff sorgte, gezeigt hat? Eine riesige Autoschlange in der Theodor-Heuss-Allee. Die hatte sich über viele Hundert Meter gebildet, zeitweise fast von Melkendorf bis hin zur Brücke, die bei Burghaig über die B 289 führt. Der Verkehr an der Kreuzung zur Vorwerkstraße wird mit Ampeln geregelt. Wer hier fährt, muss Wartezeiten in Kauf nahmen.
Die Umleitungen
Der ursächliche Grund für den Stau ist eine Baustelle, die gut drei Kilometer entfernt ist: Die Sanierung der Brücke, die über die Nordumgehung/Bundesstraße 289 auf die B 85 zum Kreuzstein führt, hat gestern begonnen. Weil das Brückenbauwerk gesperrt ist, werden die Verkehrsteilnehmer umgeleitet.
Wer auf der B 85 aus Richtung Bayreuth kommt und vom Kreuzstein auf die B 289 Richtung Lichtenfels will, muss zunächst auf die Bundesstraße Richtung Untersteinach fahren und bei der Ausfahrt Kulmbach-Mitte (Höhe McDonald's) werden.
Schleife bei Burghaig
Fahrzeuge, die aus Untersteinach/Kulmbach-Mitte kommen und von der B 289 auf die B 85 Richtung Bayreuth fahren möchten, können die Abfahrt zum Kreuzstein nicht nehmen. Sie müssen an der Ausfahrt bei Burghaig eine Schleife drehen und gelangen dort über die Vorwerkstraße zurück auf die Bundesstraße 289. Auf dieser können sie dann - nun aus Richtung Mainleus kommend - an der Ausfahrt zum Kreuzstein auf die B 85 abfahren.
Geduld ist gefragt
Was sich kompliziert anhört, ist für Verkehrsteilnehmer leicht nachzuvollziehen, denn die Umleitungen sind gut ausgeschildert. Doch Stauungen kann die Beschilderung nicht verhindern. Und so graut es vielen, die täglich von Melkendorf in Richtung Kulmbach fahren, vor den nächsten Wochen. Die Sanierung der Brücke über die Nordumgehung wird nämlich erst Mitte Oktober abgeschlossen.
Einer, der gestern durchschnaufen musste, war Dietmar Hofmann. Der Thurnauer war auf dem Weg zur Arbeit und wurde auf der Theodor-Heuss-Allee ausgebremst. "Gefühlt stand ich zwölf Rot-Phasen im Stau", sagte Hofmann, der den Sinn der Ampelregelung an der Kreuzung zur Vorwerkstraße nicht versteht.