Beim "Flügel"-Treffen mit Björn Höcke in Greding wurde die erste Strophe des Deutschlandlieds gesungen. Jetzt bekam Georg Hock eine Ermahnung.
In der bayerischen AfD rumort es. Bei einer Landesvorstandssitzung am Pfingstwochenende trat der innerparteiliche Streit offen zutage. Die Teilnahme am Treffen des für seinen strammen Rechtskurs bekannten "Flügel" um den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke in Greding hat Folgen für drei Parteimitglieder.
Abmahnung und Ausschluss
Die Vorsitzende der Landtagsfraktion, Katrin Ebner-Steiner, handelte sich eine Abmahnung ein. Benjamin Nolte wurde aus dem Landesvorstand ausgeschlossen. Ärger mit der Partei hat auch der Kulmbacher AfD-Kreisvorsitzende Georg Hock. Er hatte Anfang Mai das "Flügel"-Treffen moderiert und kassierte eine Ermahnung.
Laut Bayerischem Rundfunk geht es darum, dass in Greding die erste Strophe des Deutschlandlieds gesungen wurde. "Wer bewusst die erste Strophe singt, verhöhnt die Opfer des Nationalsozialismus und macht sich mit den Tätern gemein", meinte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU). Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) übte Kritik: "Das ist kein Versehen, sondern eine geistige Haltung."
"Nicht mitgesungen"
Er habe bei der ersten Strophe "nicht mitgesungen", stellte Georg Hock auf Anfrage fest. Dies sei "eine Petitesse" und gar nicht das Thema. Mehr sagte er nicht: "Es wurde Vertraulichkeit vereinbart." Daran halte er sich im Gegensatz zu anderen Vorstandsmitgliedern: "Irgendwelche Leute wollen immer was werden, es geht um Geld."
Offenbar wird in der AfD wegen der Unvereinbarkeitsliste gestritten. Hier ist festgelegt, dass ehemalige Mitglieder rechtsextremer Gruppierungen wie der NPD nicht bei der AfD aufgenommen werden.
Keine Konsequenzen
Hock betonte, dass die Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen seien. Die Ermahnung habe für ihn keine Konsequenzen. "Ich bin weiterhin Landesvorstandsmitglied und Kreisvorsitzender. Mein Hauptthema ist zurzeit die Vorbereitung der Kommunalwahl", sagte er.
Ach Ruebenboetz, kann es sein, dass Ihr politischer Horizont sich lediglich aus Zeitungen und Fernsehen speist? Wäre es dann evtl. gar kein Wunder, dass Sie solch undifferenzierte Plattitüden wie "Wer AfD wählt macht sich mit Nazi´s gemein" loslassen? Wenn Sie nicht auch zu den Zeitgeistlemmingen der von den Medien manipulierten Zeitgenossen gehören wollen, empfehle ich Ihnen, sich die diversen Parteiprogramme der demokratisch gewählten Parteien auf Ihr digitales Endgerät herunter zu laden und genau zu studieren. Dann können Sie in Zukunft auch kompetenter mitreden.
@Ruebenboetz und Beobachten: "Ewiggestrige"? Na, da sollten Sie beide mal auch den Herrn Kühnert von der SPD zitieren, der ja bekanntlich große Konzerne nach Vorbild der DDR verstaatlichen möchte. Nur ein Beispiel in Sachen "Ewiggestrige". Da gebe ich Ihnen Recht, solche ( eingeschlossen Herr Kühnert) sind nix für unser Land. Die AfD wäre trotzdem eine echte Alternative für Deutschland, wenn, ja wenn sie endlich ihr Ultrarechtes Nationaldenken ablegen würde. "Rechts" ist gut, "Rechtsradikal" nicht! Ich würde gerne von Ihnen beiden wissen, wo ihr politisches Interesse hinzeigt? Traditionell zu Schwarz oder Rot? oder eher zu Grün oder Links? Oder gar zu Gelb? Nun, das ist Ihre persönliche Entscheidung. Das auf einer Parteiveranstaltung die erste Strophe der Hymne gesungen wurde, finde ich auch nicht gut. Denken Sie aber auch daran, daß es Politiker gab und gibt, die die Nationalhymne am liebsten umändern oder gar abschaffen würden! Und die kommen meist aus dem linken Lager. Und da bin ich absolut dagegen. Und wenn solche Politiker, die äußerst links eingestellt sind, eines Tages unser Land regieren, dann ist das nicht besser als wenn die AfD regieren würde. Meine Hoffnung ist, daß sich die AfD endgültig von ihren Rechtsradikalen Parteigenossen trennt, eine Demokratisch Mitte Rechts Partei wird und eines Tage ein guter Koalitionspartner der CDU wird. Denn: wenn ( und es bahnt sich an ) die SPD mit Grün und Links ein Bündnis eingeht, wird der Union nichts anderes übrig bleiben.
Oskarchen dann ist ja alles klar. Du wählst so lang keine AfD bis sie nur noch "Rechts" ist. Ich nehme an, dass du jetzt wieder in den CSU-Hafen einläufst. Die AfD geht meiner Meinung nach eher noch weiter nach rechts, weshalb du sie dann auch zukünftig nicht wählen kannst. Vielleicht ist für dich ja die Partei "Alpha" von Herrn Lucke eine Alternative. Ich halte nicht viel davon, weil der neoliberale Ansatz (den auch die AfD vertritt), dass der Markt schon alles regelt falsch ist. Durch die aus dem Neoliberalismus folgende Ungleichheit wird die Demokratie gefährdet. Dies sehen wir gerade in vielen europäischen Ländern. Nur ein starker Sozialstaat der sich tatsächlich um den "Kleinen Mann" kümmert wird erfolgreich gegen die rechten Demagogen bestehen können.
Was spielt denn das für eine Rolle ob Herr Hock mitgesungen hat - vielleicht hat er ja gesummt oder nur gedanklich mitgesungen. Bei einer offiziellen Parteiveranstaltung der AfD wurde die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen. "Deutschland, Deutschland über alles" wurde da gesungen. Kapiert es endlich: Wer AfD wählt macht sich mit Nazi´s gemein. Egal ob er selbst dieses menschenverachtende Gedankengut teilt oder nicht. Die AfD ist eben keine Alternative für Deutschland sondern eine Partei für Ewiggestrige.
Die Taktik dieser Partei ist immer die gleiche: kalkulierte Grenzverletzung, um zu prüfen, ob die Leute schon "so weit" sind. Ist dies nicht der Fall und erfolgt Widerstand, wird die Handlung kleingeredet: "Fliegenschiss", "Petitesse", "Missverständnis". NICHTS ist da ein Missverständnis. NICHTS ist "Petitesse". Mich tröstet nur, dass die Luft aus der "Bewegung" raus zu sein scheint und sich ein Großteil der Bevölkerung nicht mit Ewiggestrigen gemein machen will.