Weg frei für Urnengräber in Weißenbrunn

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Die Mitglieder des Bauausschusses der Gemeinde Weißenbrunn diskutieren am Friedhof die Gestaltung von Urnengärbern und die Befestigung des Eingangsweges zur Leichenhalle. Von links Jürgen Fenner, Herbert Spindler, Stafan Leppert, Bürgermeister Egon Herrmann, Dritter Bürgermeister Michael Bohl und Dieter Wolf K.- H. Hofmann
Die Mitglieder des Bauausschusses der Gemeinde Weißenbrunn diskutieren am Friedhof die Gestaltung von Urnengärbern und die Befestigung des Eingangsweges zur Leichenhalle. Von links Jürgen Fenner, Herbert Spindler, Stafan Leppert, Bürgermeister Egon Herrmann,  Dritter  Bürgermeister Michael Bohl und Dieter Wolf K.- H. Hofmann

Nach einer erneuten Besichtigung im Friedhof gab der Bauausschuss grünes Licht für die geplante Umgestaltung des Friedhofs.

Der Bauausschuss der Gemeinde Weißenbrunn stimmt in seiner Sitzung am Dienstag im Rathaus einer Umgestaltung des Friedhofes in Weißenbrunn zu. Schon in einer Sitzung am 8. Mai wurden dem Gremium entsprechende Planskizzen vorgelegt. Dem Beschluss am Dienstag ging eine nochmalige Besichtigung am Friedhof voraus, bei der Bauamtsleiter Jürgen Fenner und Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) den Ratsmitgliedern nähere Einzelheiten erörterten.

So sollen der Eingangsbereich und die Urnengrabstätten gemäß eines Gestaltungsvorschlags und nach den Eingaben des Gremiums umgestaltet werden. Die Gesamtfläche des Friedhofs beträgt circa 6 000 Quadratmeter. Der für anonyme Urnengräber vorgesehene Eingangsbereich mit Friedhofszugang erstreckt sich bis zur Leichenhalle auf eine Fläche von rund 1 000 Quadratmeter.

Das Gräberfeld für anonyme Bestattungen (ohne Namensschilder) soll mit Bäumen und Sitzmöglichkeit ausgestattet werden. Der Hauptweg vom Eingang zur Leichenhalle inklusive des Vorplatzes soll eine Pflasterung als stabilen Zugang auch für Bestattungsfahrzeuge erhalten. Ferner entsteht ein Bereich von circa 150 Quadratmeter für Wiesen-Urnengräber.


Bronzeplatten und Wiese

Die Abdeckung der Urnengräber besteht aus Bronzeplatten, welche bündig, ebenerdig mit der Wiese abschließen. Die Urnen können in entsprechende Vorrichtungen im Boden eingelassen werden. Auf der Bronzeplatte wird der Name des Verstorbenen eingraviert. Die Wiesen-Urnengräber bedürfen keiner besonderen Pflege mehr, diese erfolgt in Form von Rasenmähen durch die Gemeinde.

Die Arbeiten sollen auf jeden Fall noch in diesem Jahr aufgenommen werden, entsprechende Haushaltsmittel sind im Haushalt 2018 eingestellt. Die Gesamtkosten werden auf circa 50 000 bis 60 000 Euro geschätzt.

Heinz Krause (FW) schlug vor, die Angelegenheit im Gemeinderat nochmals vorzubringen. Dagegen sprach sich der Rathauschef aus: "Wenn wir das anfangen, brauchen wir keinen beschließenden Bauausschuss mehr", war seine Meinung. Außerdem wurde das Thema auch schon im Gemeinderat diskutiert und die Richtung vorgegeben, sagte Herrmann.

Dritter Bürgermeister Michael Bohl (CSU) meinte, es handle sich wohl um drei Baustellen. Die anonymen Urnengräber, die Wiesen- Urnengräber und den Zugangsweg. Für die anonymen Urnengräber brauche es seiner Meinung nach keine besondere Umrandung mit Granitsteinen. Dem schloss sich auch Herbert Spindler (FW) an. Dagegen meinte der Bürgermeister, man wolle dadurch auch an anonymen Grabstätten Pietät bewahren.

Als Geschäft der laufenden Verwaltung wurden die Bauanträge für einen Wohnhausanbau und Dachstuhlertüchtigung mit Carportneubau in der Sonnenleite in Thonberg und die Errichtung einer Terrassenüberdachung eines Anwesens im Amselweg Weißenbrunn, mit gemeindlichem Einvernehmen weitergeleitet. Stefan Leppert (SPD) lobte die gelungene Baumaßnahme am Feuerwehrhaus Thonberg.