Rund 1500 bezahlbare Wohnungen sollen von öffentlicher Hand in den Landkreisen Coburg und Kronach geschaffen werden. Der Bedarf sei vorhanden, erklärte Hans Michelbach. Zudem wies er darauf hin, dass mittlerweile 300 Anträge aus seinem Wahlkreis für das Baukindergeld eingegangen sind.
Hochschule soll Firmen und Menschen anziehen
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Weiteres Thema war die Entwicklung Kronachs zu einem Hochschulstandort. Er wisse von den Ängsten Kronacher Bürger, die damit auch eine enorme Steigerung von Mietpreisen befürchten, so Baumgärtner. Aber soweit werde es nicht kommen. Michelbach ging auf die Hochschule Coburg ein, die 2018 4,1 Millionen Euro für verschiedene Projekte aus dem Bundesforschungsministerium erhalten habe. Beide Abgeordnete waren sich einig, dass eine kreative Hochschule Firmen und somit auch Menschen anzieht.
Als eine Aufgabe sieht Michelbach zudem einen gleichwertigen Ausbau zwischen Ballungsgebieten und Fläche mit 5G-Mobilfunk an. Nur somit könne sich die Ansiedlung von Zukunftstechnologien in der Region, wie autonomes Fahren, auf Dauer etablieren.
Abgeordnete gegen Trassen im Kreis
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Keine weiteren Stromtrassen soll es in den Landkreisen Kronach, Lichtenfels und Coburg geben. Das bekräftigten sowohl Hans Michelbach als auch Jürgen Baumgärtner im Pressegespräch.
Die Bedenken mancher Unternehmer der Glasindustrie aus der Rennsteig-Region, dass die Versorgung mit bezahlbarer Energie gefährdet sein könnte, hält Michelbach für überzogen. Die Thüringer Strombrücke sei für die Versorgung der energieintensiven Betriebe am Rennsteig ausreichend. Neue Stromtrassen, so Michelbach, würden der Glasindustrie aus wirtschaftlicher Sicht "auf die Füße fallen". Denn dadurch käme es zu höheren Netzentgelten, was wiederum zu Wettbewerbsnachteilen führen würde. Sowohl er als auch Baumgärtner halten den Bau von Stromtrassen im den Süden der Republik zwar für notwendig, aber diese sollten nicht durch die drei Wahlkreise führen.
Rückblickend sprachen beide Abgeordnete in dem Jahrespressegespräch von einem erfolgreichen Jahr für die Menschen und die Wirtschaft in der Region.
Mit einer Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent gehöre Kronach zu den Regionen mit der geringsten Arbeitslosigkeit deutschlandweit.