Auch in diesem Jahr haben die Flößer der Flößergemeinschaft Wallenfels einen Nachmittag im Ferienprogramm der Stadt übernommen und die daheimgebliebenen Kinder zum Flößen auf der Floßlände beim Willi-Schreiber-Flößerhaus eingeladen.
Für diese Veranstaltung, zu der über 30 Kinder gekommen waren, hatte sich Vorsitzender Andreas Buckreus extra freigenommen und die Floßbegeisterten begrüßt. Zusammen mit Ehrenfloßmeister Andreas Müller und Hans Stöcker hatten sie ein Floß auf die "Wilde Rodach" gesetzt und eine entsprechende Anzahl von Floßhaken bereitgestellt. Unter der fachkundigen Anleitung der Jungflößer Felix Gleich, Daniel Weiß und Maximilian Zeitler bestiegen die Kinder das Floß, um gleich in "See" zu stechen. Mit den Floßhaken stakten die Kinder dann flussaufwärts bis zur ersten Flussbiegung, um dann unter Aufnahme der von der Strömung vorgegebenen Fahrt wieder zum Floßhafen zurückzuflößen.
Dass man dabei den Floßhaken richtig einsetzen musste, um das Floß auf dem Fluss auch richtig zu steuern, hatten selbst die Kleinsten sehr schnell gelernt.
Aber nicht nur die Buben, auch die Mädchen zeigten sehr rasch ihr Können. Und Vorsitzender Andreas Buckreus konnte sich selbst ein Bild über den künftigen Flößernachwuchs machen und war begeistert vom Geschick, dass so manches Kind an den Tag legte.
Für den sechsjährigen Sebastian Buckreus war dieser Nachmittag auf dem Floß ein ganz besonderes Erlebnis. "Das hat großen Spaß gemacht. Da freue ich mich schon, wenn ich am kommenden Samstag zusammen mit meinen Freunden von der Vorschule an der richtigen Floßfahrt teilnehmen darf. Mein Opa wird uns dann vom Schnappenhammer bis Wallenfels flößen", sagte er und seine Augen leuchten schon vor Spannung. Dass man beim Flößen aber auch Appetit bekommt, bewiesen die Kleinen in der Pause, bei der Bärbel Buckreus warme Wiener und frische Limonaden servierte. Nach dieser Stärkung machte es doppelt Spaß, den Fluss rauf- und runter zu fahren. Am Ende war die einhellige Meinung aller Teilnehmer: Das war wieder ein toller Nachmittag.