Teuschnitz erkämpft sich die Stars

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Sarah Connor bot dem Publikum eine mitreißende Show.Ronald Rinklef
Sarah Connor bot dem Publikum eine mitreißende Show.Ronald Rinklef

Das Bayern-3-Dorffest beschert dem Frankenwald eine riesige Party. Bevor sie steigen konnte, mussten sich die Bürger aber bewähren.

Vor dem Vergnügen steht die Arbeit. Das galt auch für die Teuschnitzer. Wenngleich diese Arbeit selbst auch schon eine große Gaudi war. Über mehrere Wochen mussten sich die Frankenwälder mit anderen Gemeinden messen, ehe feststand, dass sie das Bayern-3-Dorffest ausrichten dürfen.


Die Teuschnitzer hatten sich als eine von vier Gemeinden um das Event der Radio-Station beworben. Martin Sesselmann hatte die Bewerbung angeleiert. Königstein, Treuchtlingen und Wiesenbronn waren die Konkurrenten. Zehn Tage lang lief Mitte August ein Internet-Voting. "Eine bessere Werbung könnten wir nicht bekommen. Das wäre eine tolle Sache. Dafür brauchen wir jede Stimme", motivierte Bürgermeisterin Gabriele Weber (CSU) von Anfang an die Menschen der Region, sich für die Teuschnitzer einzusetzen. Neben der Abstimmung mussten sich die Bewerber auch noch in so genannten On-Air-Challenges bewähren.


Am 23. August war es dann soweit. "Wir haben einen Start-Ziel-Sieger, und der heißt Teuschnitz mit 36,1 Prozent der Stimmen und 1 137 461 Clicks", schmetterte es aus dem Radio. Damit war der Platz im Finale am 26. August gesichert. Auch dieses Endspiel entschieden die Teuschnitzer gegen Königstein in Windeseile für sich. Nach 31 Sekunden hatte Andreas Bayer ein Zwei-Cent-Stück aus einem Planschbecken mit 10 000 Ein-Cent-Stücken herausgefischt. Aufgabe erledigt!


Fans trotzen dem Wetter

Somit stand fest: Am 9. September würde Teuschnitz zur Partymeile werden. Viel Zeit blieb da nicht. Und die Stadt legte sich mächtig ins Zeug, um ein riesiges Areal für die Musikfans vorzubereiten, die aus allen Himmelsrichtungen kamen.

Schon am Nachmittag startete das Programm mit einem Hochkaräter. Alvaro Soler heizte bei mäßigem Wetter dem Publikum ein. Von Stunde zu Stunde fanden mehr Zuschauer aufs Gelände. So ging beim Auftritt von Beth Ditto bereits die Post ab. Auch das Finale blieb in prominenter, weiblicher Hand; Sarah Connor zog bis in die Nachtstunden die Fans in ihren Bann.